Ausgabe 9/03
28. Mai
 TV-Termine:

 Schätze der Welt:
 Baku – Land des
 Feuers

 3sat: 11. Mai, 21.00 Uhr
 SWR: 18. Mai, 13.15 Uhr

 Schätze der Welt:
 Mzcheta – Wunder der
 Nino

 3sat: 18. Mai, 21.00 Uhr
 SWR: 25. Mai, 13.15

Guten Tag aus Tbilissi,

die deutschen Harley-Freaks, deren Kaukasus-Trip wir unsere Titelstory widmen, sind zwischenzeitlich vermutlich wohlbehalten zu Hause angekommen. Hierzulande haben sie grosses Aufsehen erregt, "The Messenger", eine englischsprachige Tageszeitung, widmete den harten Jungs aus Good Old Germany sogar eine ganze Farbfoto-Seite. Dabei hätte diese Reise, wäre man offiziellen Reisewarnungen gefolgt, eher nicht angetreten werden dürfen. Lesen Sie unSsere Reportage: "Nichts für Weicheier" und erfreuen Sie sich an den vielen Fotos vom Biker-Trip durch Georgien. Fortsetzung folgt - im nächsten Jahr.

Politisches finden Sie vor allem in unserer Background-Spalte: eine Brandrede des US-Botschafters in Georgien, ein Artikel über das permanente Aussenhandelsdefizit Georgiens und Neues zum Streit um die Landerechte von British Mediterranean und Turkish Airlines in Georgien. Dazu eine Information über ein Urteil des Obersten Gerichtshofs Georgiens, das in seiner grundsätzlichen Bedeutung für das Land nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Im Streit um die Auslieferung von drei Tschetschenen nach Russland hat sich die georgische Justiz für eine juristisch einwandfreie Lösung und damit gegen den politischen Druck durch den russischen Nachbarn entschieden. Die drei werden für ihren illegalen Grenzübertritt in Georgien abgeurteilt.

Politisch sind zwei weitere Artikel: eine Bestandsaufnahme nach dem Besuch des NATO-Generalsekretärs im Kaukasus und ein Exklusiv-Interview mit einem der einflussreichsten Männer hinter den politischen Kulissen, Tedo Tschaparidse, Chef des Nationalen Sicherheitsrates Georgiens.

Eine wichtige Tagung veranstaltete dieser Tage die GTZ für die drei kaukasischen Länder. Unter der Themenstellung "Kriminalität und Prävention" beschäftigten sich Wissenschaftler und Juristen aus Georgien, Aserbaidschan, Armenien, Bulgarien, Japan und Deutschland drei Tage lang mit Fragen der Justiz und des Strafvollzugs. Zeno Reichenbecher, Leiter des GTZ-Projektes "Richterausbildung im Kaukasus" berichtet für GN von dieser Tagung.

Das Thema religiöse Minderheiten hat uns schon mehrfach beschäftigt. Jetzt gibt es zunächst einmal Gutes zu vermelden: Einer der Hardliner des orthodoxen Klerus ist auf eine der Minderheitenkirchen zugegangen und hat ihr die Versöhnung angeboten. Ein wichtiger Schritt, der auch in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien mit Aufmerksamkeit registirert wurde. Ihr gilt unsere heutige Reportage aus der Serie Religionen in Georgien.

Ohne grosse Textbegleitung stellen wir Ihnen mit Chewsuretien einen Landstrich im Norden Georgiens vor, der leider wegen seiner direkten Nachbarschaft zu Tschetschenien nur bedingt bereist werden kann. Wenn sich die politischen Verhältnisse stabilisieren, wird das herrliche Wehrdorf Schatili einer der touristischen Höhepunkte Georgiens. Unsere Bilder werden Sie überzeugen.

Gourmetfreunden bieten wir ein Rezept-Special, das wir aus aktuellem Grund aufgenommen haben, ein Erdbeer-Carpaccio für Geniesser und ein Bericht über eine der beliebtesten Sommerkneipen von Tbilissi, die Pizzeria und den Biergarten in der Barnovstrasse 32. Eingeweihte wissen natürlich um unsere besonderen Beziehungen zu diesem Restaurant. Aber sollten wir in unserer Serie eine der populärsten Kneipen von Tbilissi übergehen müssen, nur weil sie einmal vom Herausgeber dieses Magazins gegründet wurde?

Und ganz nebenbei haben wir herausgefunden, welche Literatur in der Buchhandlung der georgischen Staatskanzlei angeboten wird. Hätten Sie damit gerechnet?

Viele Grüsse aus Tbilissi

Rainer Kaufmann
Irine Epitaschwili
Irakli Naskidaschwili

PS. Zum Redaktionsschluss stand das Besucher-Zählwerk bei 19.947 Clicks. Wir werden heute also mit Sicherheit den 20.000ten Besucher in unserem Internet-Magazin begrüssen dürfen. Damit liegen wir derzeit bei einem Monatsschnitt von mehr als 2.000 Besuchen. Darüber freuen wir uns und bedanken uns für Ihr Interesse.


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