Guten Tag aus Tbilissi,
die deutschen Harley-Freaks, deren Kaukasus-Trip wir unsere Titelstory
widmen, sind zwischenzeitlich vermutlich wohlbehalten zu Hause angekommen.
Hierzulande haben sie grosses Aufsehen erregt, "The Messenger",
eine englischsprachige Tageszeitung, widmete den harten Jungs aus
Good Old Germany sogar eine ganze Farbfoto-Seite. Dabei hätte
diese Reise, wäre man offiziellen Reisewarnungen gefolgt, eher
nicht angetreten werden dürfen. Lesen Sie unSsere Reportage:
"Nichts für Weicheier" und
erfreuen Sie sich an den vielen Fotos vom Biker-Trip durch Georgien.
Fortsetzung folgt - im nächsten Jahr.
Politisches finden Sie vor allem in unserer Background-Spalte:
eine Brandrede des US-Botschafters
in Georgien, ein Artikel über das permanente Aussenhandelsdefizit
Georgiens und Neues zum Streit um
die Landerechte von British Mediterranean und Turkish Airlines
in Georgien. Dazu eine Information über ein Urteil des Obersten
Gerichtshofs Georgiens, das in seiner grundsätzlichen Bedeutung
für das Land nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
Im Streit um die Auslieferung von drei
Tschetschenen nach Russland hat sich die georgische Justiz
für eine juristisch einwandfreie Lösung und damit gegen
den politischen Druck durch den russischen Nachbarn entschieden.
Die drei werden für ihren illegalen Grenzübertritt in
Georgien abgeurteilt.
Politisch sind zwei weitere Artikel: eine Bestandsaufnahme nach
dem Besuch des NATO-Generalsekretärs
im Kaukasus und ein Exklusiv-Interview mit einem der einflussreichsten
Männer hinter den politischen Kulissen, Tedo
Tschaparidse, Chef des Nationalen Sicherheitsrates Georgiens.
Eine wichtige Tagung veranstaltete dieser Tage die GTZ für
die drei kaukasischen Länder. Unter der Themenstellung "Kriminalität
und Prävention" beschäftigten sich Wissenschaftler
und Juristen aus Georgien, Aserbaidschan, Armenien, Bulgarien,
Japan und Deutschland drei Tage lang mit Fragen der Justiz und
des Strafvollzugs. Zeno Reichenbecher, Leiter des GTZ-Projektes
"Richterausbildung im Kaukasus" berichtet für GN
von dieser Tagung.
Das Thema religiöse Minderheiten hat uns schon mehrfach
beschäftigt. Jetzt gibt es zunächst einmal Gutes zu
vermelden: Einer der Hardliner des orthodoxen Klerus ist auf eine
der Minderheitenkirchen zugegangen und hat ihr die Versöhnung
angeboten. Ein wichtiger Schritt, der auch in der Evangelisch-Lutherischen
Kirche in Georgien mit Aufmerksamkeit registirert wurde. Ihr
gilt unsere heutige Reportage aus der Serie Religionen in Georgien.
Ohne grosse Textbegleitung stellen wir Ihnen mit Chewsuretien
einen Landstrich im Norden Georgiens vor, der leider wegen seiner
direkten Nachbarschaft zu Tschetschenien nur bedingt bereist werden
kann. Wenn sich die politischen Verhältnisse stabilisieren,
wird das herrliche Wehrdorf Schatili einer der touristischen Höhepunkte
Georgiens. Unsere Bilder werden Sie überzeugen.
Gourmetfreunden bieten wir ein Rezept-Special, das wir aus aktuellem
Grund aufgenommen haben, ein Erdbeer-Carpaccio
für Geniesser und ein Bericht über eine der beliebtesten
Sommerkneipen von Tbilissi, die Pizzeria
und den Biergarten in der Barnovstrasse 32. Eingeweihte wissen
natürlich um unsere besonderen Beziehungen zu diesem Restaurant.
Aber sollten wir in unserer Serie eine der populärsten Kneipen
von Tbilissi übergehen müssen, nur weil sie einmal vom
Herausgeber dieses Magazins gegründet wurde?
Und ganz nebenbei haben wir herausgefunden, welche Literatur
in der Buchhandlung der georgischen Staatskanzlei angeboten wird.
Hätten Sie damit gerechnet?
Viele Grüsse aus Tbilissi
Rainer Kaufmann
Irine Epitaschwili
Irakli Naskidaschwili
PS. Zum Redaktionsschluss stand das Besucher-Zählwerk bei
19.947 Clicks. Wir werden heute also mit Sicherheit den 20.000ten
Besucher in unserem Internet-Magazin begrüssen dürfen.
Damit liegen wir derzeit bei einem Monatsschnitt von mehr als
2.000 Besuchen. Darüber freuen wir uns und bedanken uns für
Ihr Interesse.
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