Guten Tag aus Deutschland
vielen dank für Ihr Verständnis für die längere Auszeit, aber es ging eben nicht anders. Manchmal kann man sich den Anordnungen der Mediziner eben nicht mehr widersetzen.....
Jetzt geht’s aber wieder wie gewohnt weiter mit unserem Internet-Magazin.
In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns noch einmal mit dem Thema
Stalin, immerhin ist heute der 50. Todestag des Diktators. Unter
dem Titel: „Staatsmann, Kriegsherr, Tyrann“
beschäftigen wir uns weniger mit einer politischen Analyse als vielmehr
mit der Art und Weise, wie man heute in Georgien mit dem größten
Sohn des Landes umgeht. Wenn Sie so wollen, dann ist diese Spurensuche
nach Stalin auch so etwas wie eine Analyse des georgischen Geschichtsbewusstseins.
Nach den Tagen politischer Eiszeit zwischen Georgien und Russland
sprechen zumindest ihre beiden Bosse wieder miteinander, vor kurzem
in Kiew, jetzt steht ein Treffen in Sotschi an. Insider waren allerdings
auch während der turbulenten Ereignisse des letzten Jahres der Meinung,
dass die beiden Polit-Profis in Moskau und Tbilissi zwar ihren uneinsichtigen
Propagandakriegern freien Lauf lassen mußten, im Hintergrund jedoch
das Geschehen immer noch fest im Griff hatten. Nachdem sich die
alten Wilden mal wieder heftig abgestrampelt haben, können die beiden
Regisseure in aller Ruhe ans weitere Aufräumen gehen. Denn beiden
Seiten ist wohl an einer Beruhigung der Situation gelegen. Ausgerechnet
in Sotschi, wo an Weihnachten der von georgischen Medien lautstark
bekämpfte Eisenbahnbetrieb zwischen Russland und Abchasien wieder
aufgenommen wurde, reden die beiden Präsidenten über eine Wiederaufnahme
der Eisenbahnlinie Tbilissi-Moskau. Rollen
bald wieder Züge durch Abchasien – fragen wir uns und geben
Ihnen gleichzeitig ein paar Informationen über die
georgische Eisenbahn.
In unserer Serie über das kaukasische San Marino zeigen wir die
Briefmarken des Jahres 1994 mit ein paar
Raritäten der besonderen Art.
Leider könne wir Ihnen in dieser Ausgabe noch nicht mit einer neuen
Variante unserer neuen georgischen Küche dienen, dafür hat die Zeit
nicht gereicht. Aber in Vorbereitung sind zwei neue Ausgaben für
die Monate März und April, auf die Sie sich freuen können: die ausgefallensten
Chinkali-Ideen und ein georgisches Super-Dessert: Saperawi-Honig-Pflaumen
mit Zimteis. Damit Sie dieses Rezept auch in Deutschland nachkochen
können, sollten Sie sich bei unserem neuen Partner umsehen. Es handelt
sich um den Internet-Delikatessen-Versand
gourmantis, der unter anderem zwei Produkte anbietet, ohne die
dieses Dessert nicht annährend die geschmackliche Perfektion erreicht,
die wir wollen: georgischen Saperawi Rotwein und Berghonig aus Tuschetien
mit seinem wirklich unverwechselbaren Geschmack. Etwas rustikaler
ist dagegen unser heutiger Restaurant-Tipp: das Chinkali-Zentrum
auf dem Rustaweli-Prospekt, ein Geheimtipp unter Freunden der georgischen
Nationalspeise.
In unserer Backgroundleiste, die wir auch zwischen den Erscheinungsdaten
von GN je nach aktuellem Nachrichtenanfall bestücken werden, finden
Sie morgen zwei interessante neue Artikel. Einmal einen Nachruf
auf einen der umstrittensten Politiker des nachsowjetischen Georgiens,
der gestern verstarb: Dschaba Josseliani.
Zum anderen einen Versuch, Sie über die jüngsten Entwicklungen im
bekanntesten Tal des Kaukasus „upzudaten“. Kein geringerer als der
georgische Staatspräsident prophezeite dem Pankisital
nämlich eine friedvolle Zukunft als Tourismusparadies.
Bis diese Prophezeihung eintritt, werden wir wohl noch viele Ausgaben
von www.georgien-news.de
ins Internet stellen können. Hoffentlich ohne weitere Auszeiten.
Viele Grüße
Rainer Kaufmann |