Ausgabe 3/02, 11. März
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Viel besser als sein Ruf

Georgien auf der ITB

Auf der grösste Tourismusmesse der Welt, der ITB in Berlin, präsentieren fünf Tourismusagenturen das Land, das derzeit vor allem wegen seiner Probleme in den Schlagzeilen der Weltpresse steht. Der Auftritt wird finanziell unterstützt von der GEPA, der Georgian Export Promotion Agency, einem Projekt der deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit. Ohne deren Finanzbeitrag wäre angesichts sinkender Tourismuszahlen eine georgische Beteiligung an der ITB kaum möglich.

Die fünf Tourismusagenturen aber haben beschlossen sich gegen den Trend in der öffentlichen Meinung zu stellen und auf der ITB das andere Georgien präsentieren, das Georgien das eben keine Schlagzeilen macht. Voll Selbstbewusstsein und Trotz schreiben sie denn auch in ihrer Präsentation:

„Georgien ist ganz anders als das Bild, das die Welt sich von ihm macht. Georgien hat es derzeit nicht leicht. Die Schlagzeilen der Weltpresse spielen hin und wieder verrückt und die Hauptdarsteller der grossen Politik spielen dem kleinen Land zwischen Grossem und Kleinem Kaukasus oft übel mit. Doch die Halbwertzeit der Produkte der Massenmedien wird immer kürzer, ihr Wahrheitsgehalt immer geringer und die Inszenierungen der Politiker immer durchsichtiger.

Denn Georgien ist ein nahezu unübertreffliches Reiseland und ein sicheres Reiseland. Zumindest so sicher wie alle anderen Reiseregionen der Welt. Alle Gebiete, die für Touristen attraktiv sind, liegen fern von all den kleinen und grossen Problemen Georgiens, die leider von der Welt eher zur Kenntnis genommen werden als die Schönheiten des Landes.

Faszinierende Landschaften in einer Vielfalt, wie man sie auf so kurzen Entfernungen wie in Georgien selten zu sehen bekommt. Subtropische Üppigkeit im Westen, hochalpine Regionen im Norden, fruchtbare Ebenen in der Mitte und im Osten, Steppe und Halbwüste im Südosten, Vulkankegel und Canyons im Süden. Alle zwei Stunden ändern sich Landschaft und Klima, und keine dieser Landschaften wird ihren Besucher langweilen.

Dazu die baulichen Zeugen einer grossen Geschichte: Vorchristliche Höhlenstädte, Ausgrabungen prähistorischer Siedlungen, griechisch-byzantinische Handelsstädte, die Kirchen des frühen und späteren Mittelalters. In Georgien wurde Prometheus an den Felsen geschmeidet, weil er den Göttern das Feuer geraubt und es den Menschen gebracht hatte. In Georgien half Medea den Argonauten, das goldene Vliess zu rauben. Und in Georgien fanden Archäologen kürzlich einen der ältesten Schädel der Menschheitsgeschichte. Keine Frage, das Land ist Geschichte pur. Geschichte, die man noch erleben, erspüren, erwandern kann.

Dazu die sagenumwobene Gastfreundschaft der Kaukasier: Wenn der Gast kommt, ist er von Gott gesandt und aller Streit und Hader in Familie, Dorf oder im Land hat zurückzutreten. Wer einmal in einem georgischen Dorfhaushalt eine „Supra“ erlebt hat, wird es nie vergessen: Balken, die sich biegen von all den Speisen und dem köstlichsten Wein. Und Georgier, die singen und tanzen können wie kaum ein anderes Volk dieser Welt, derzeit unter anderem zu bewundern in einer der erfolgreichsten Musikshows in Paris.

Warum dies nicht alles vor Ort erleben? Georgien lädt ein und zeigt seinen Gästen, dass es viel besser ist als der Ruf, den andere kreieren.“

Bei den Tourismusagenturen, die Georgien auf der ITB vertreten, handelt es sich um:

Caucasus Travel

Georgica Travel

Intourist

Visit Georgia

Tbilisi Tourist Center

 

 

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