Ausgabe 8/02, 5. Juni
Home            

 

Guten Tag aus Tbilissi,

mit einer nochmaligen Entschuldigung für unsere kranheitsbedingte Auszeit legen wir Ihnen heute ein Kommunalwahl-Special vor. Am vergangenen Sonntag fanden in Georgien die seit November fälligen Wahlen für die Gemeinde- und Regionalparlamente statt. Obwohl diesen Gremien wenig politische Kompetenz zukommt, wurde diese Wahl von vorneherein als ein wichtiges Stimmungsbarometer für die politische Grosswetterlage im Lande betrachtet. Grund genug für GN, die Wahlen und ihren Ausgang etwas intensiver zu behandeln.

Von besonderem Interesse ist selbstverständlich die Wahl in der georgischen Hauptstadt, ihre Ergebnisse geben Aufschluss über die politische Landschaft in Georgien. Obwohl in den Wahllokalen "Formal fast alles in Ordnung" war, hat sich diese Wahl in weiten Teilen des Landes mehr als ein einziges "Organistions-Chaos" präsentiert, in mehreren Städten konnte überhaupt nicht gewählt werden. Damit war diese Wahl nicht nur ein Testlauf für die Parteien, sie war auch ein Testlauf für die Fahigkeit der georgischen Behörden, den ordnungsgemässen Ablauf demokratischer Wahlen zu garantieren. Im nächsten Jahr stehen wichtige Parlamentswahlen an, wenige Monate später Präsidentenwahlen. Das Ergebnis war niederschmetternd. Lesen Sie dazu die GN-Exklusiv-Reportage "Das Kaukasische Wähler Roulette" und unseren Kommentar "Abgestraft". Zum aktuellen Hintergrund der politischen Szenerie Georgiens gehört auch ein Bericht über Schewardnadses neue Koalition im Parlament, die erst durch den Frontwechsel mehrerer Parteien möglich wurde.

In zwei Wochen gibt es GN wieder, dann mit der gewohnten bunten Mischung aus Politik, Wirtschaft und anderen Themen.

Viele Grüsse aus dem chaotischen Kaukasus

Rainer Kaufmann

 

 


Rainer Kaufmann
Herausgeber und Chefredakteur

Nachrichten Magazin

Land und Leute

Linkliste

Slide Show
 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ERKA-Verlag ©2002