Guten Tag aus Deutschland.
irgendwie hat es sich gut gefügt, dass wir mit Notizblock
und Kamera noch in Deutschland waren und den ersten Auftritt des
neuen georgischen Staatspräsidenten in Berlin beobachten
konnten. Die neue Polit-Ikone Georgiens
hat sich dabei ebenso blendend verkauft wie seine Frau, Sandra
Roelofs. In den georgischen Medien wurde hauptsächlich darüber
berichtet, welche neuen Finanzgeschenke Saakaschwili von der Spree
mit an die Kura brachte. Dabei war in Berlin in allen erdenklichen
Zwischentönen zu entnehmen, dass sich neben der großen
Hoffnung, die man mit Saakaschwilis Amtsantritt verbindet, doch
auch eine gesunde Portion Skepsis breit macht, ob er und seine
Mannen die Erwartungen erfüllen können, die sie im In-
und Ausland geweckt haben. Für die nächsten Besuche
in Berlin muss der Präsident einiges vorweisen, wenn er sich
derselben protokollarischen Aufmerksamkeit erfreuen will, die
ihm zum Dienstantritt zuteil wurde.
Unsere anderen Themen beschäftigen sich ebenfalls mit dem
neuen Präsidenten. Ein Tbilisser
Karikaturist steuert seine Sicht der Dinge bei. Er wird künftig
regelmäßig in unserem Magazin vertreten sein. Und in
Tbilissi gärt es hinter den Kulissen
der Rosen-Parteien, was in den deutschen Medien selbstverständlich
noch keinen Niederschlag finden konnte. In einem Gespräch
mit der ehrwürdigen FAZ kann sich der neue Präsident
- noch ganz der Staatsmann - Sorgen um die Opposition im Lande
machen
..
In zwei Wochen wieder mehr aus dem Kaukasus. Dann sind wir wieder
vor Ort.
Viele Grüße
Rainer Kaufmann
und sein Team
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