Ausgabe 4/03
19. März
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Guten Tag aus Deutschland

nach einem Jahr darf man sich ruhig ein feineres Kleid zulegen, dachten wir uns, und haben in den letzten Wochen am Titel unseres Magazins gebastelt. Etwas bunter sollte er werden, optisch auffälliger und trotzdem klarer in den Nutzerfunktionen. Wir denken, da sind uns durchaus einige Verbesserungen gelungen.

Diese Ausgabe von GN hat deutlich einen kulturhistorischen und kulinarischen Schwerpunkt. Das liegt unter anderem auch daran, dass sich die georgische Politik derzeit in vielerlei Nebensächlichkeiten verheddert: Da streitet man sich im Parlament um die Heraufsetzung der staatlichen Mindestgehälter und tut dabei so, als ob der Finanzminister die dafür benötigten Summen aufbringen könnte. Der Wahlkampf, der Georgien im Herbst ins Haus steht, treibt jetzt schon jede Menge seltsamer Blüten. Nahezu alle Parteien sind unentwegt damit beschäftigt, in Statements mögliche Parteienbündnisse zu schmieden, die morgen schon wieder verworfen werden. Keine Angst, wenn wir einmal etwas weniger Politik bringen, Sie versäumen nichts. Nicht alles, was georgische Medien beschäftigt, muss in unsere Berichterstattung, die ja das Interesse des Auslandes an Georgien zu bedenken hat, einfließen. Und was die Ergebnisse des jüngsten Treffens zwischen Putin und Schewardnadse angeht, so haben beide Länder gerade eine gemeinsame Kommission gegründet, die entsprechende konkrete Schritte zur Rehabilitierung der Eisenbahn in Abchasien zusammen mit der Rückkehr georgischer Flüchtlinge erarbeiten soll. Das Kommissions-Virus, mit dem viele Entscheidungen wirksam vertagt werden können, treibt nicht nur in Berlin sein Unwesen. GN wird das Thema - und andere - rechtzeitig aufgreifen und im Zusammenhang von Entwicklungen darstellen.

In Deutschland gibt es derzeit noch die Chance, georgische Kunstschätze in einer sehenswerten Ausstellung kennen zu lernen. Wir haben diese Ausstellung im Museum Wiesbaden besucht und präsentieren Ihnen Fotos, die Appetit machen sollen, aber auch ein paar kritische Anmerkungen zu einer Schau, aus der wir neben wirklich Sehenswertem auch Ungereimtheiten zu Protokoll geben müssen.

Georgische Landschaften - natürlich haben wir im vergangenen Jahr immer wieder Fotos und Informationen von Teilen des Landes eingestreut. Mit einer Fotostrecke über Swanetien wollen wir aber beginnen, uns einigen Landstrichen etwas intensiver zu widmen, fotografisch und feuilletonistisch. Fortsetzungen (unregelmäßig wie bei GN gewohnt) folgen.

Regelmäßig beschäftigen wir uns dagegen mit den folgenden Themen: Briefmarken, Kochrezepten und Restaurants. In der 3. Folge unserer philatelistischen Serie stellen wir die Sondermarken des Jahres 1995 vor. Sie können diese und andere Briefmarken über uns bestellen: erka@wanex.net

Ihrer ganz besonderen Aufmerksamkeit empfehlen wir die neue Ausgabe unserer Rezeptsammlung von der neuen georgischen Küche. In einer wahren Nudelteig-Faltschlacht haben wir sechs spannende Füllungen für die beliebte georgischen Chinkali ausprobiert und wissen, dass wir damit ein georgisches Gourmet-Heiligtum angreifen. Nur Mut, machen Sie mit bei der Suche nach der originellsten Chinkali-Version.

Der GN-Restaurant-Tester führt Sie heute nach Deutschland und zwar nach Offenbach, wo ein umtriebiger Exil-Georgier seine Gäste mit russischen und georgischen Spezialitäten verwöhnt. Da die meisten unserer Besucher aus Deutschland stammen, könnte dies durchaus ein praktischer Ganz-Jahres-Kneipen-Tipp sein.

Apropos Besucher: Mehr als 900 Besuche haben wir für die letzte Ausgabe gezählt, damit nähern wir uns der 2.000 Besucher-Grenze pro Monat. Zum ersten Mal in der Geschichte von GN hatten wir an einem Tag mehr als 100 Besucher. Zwei Drittel unserer Besucher kommen aus Deutschland, 10 % aus Georgien, je knapp 5 % aus den USA, Österreich und der Schweiz. Ansonsten hat spylog, unsere Zählmaschine, Besucher aus folgenden Ländern registriert: Ungarn, Großbritannien, Belgien, Niederlande, Schweden, Norwegen, Russland, Frankreich, Polen, Iran, Türkei, Spanien, Slowakei, Bosnien-Herzegowina, Aserbaidschan, Vereinigte Arabische Emirate, Makedonien, Malaysia, Dänemark, Japan, Portugal und Rumänien. Das Redaktionsteam bedankt sich hiermit bei seinen Besuchern und Lesern in aller Welt.

Viele Grüße - das letzte Mal aus Deutschland, ab April bin ich wieder in Georgien

Ihr

Rainer Kaufmann

P.S. Wenn Sie georgische Delikatessen in Deutschland einkaufen wollen, sollten Sie sich das Angebot von www.gourmantis.de genauer anschauen. Wir haben einiges bereits getestet, besonders die beiden Adschikas haben uns so gut gefallen, dass wir uns bereits damit beschäftigen, sie in Rezepte der neuen georgischen Küche einzubauen. Glauben Sie mir, Sie dürfen auf einige Überraschungen gespannt sein!

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Das GN-Magazin
 :: Hoffnung auf Gegenleistung Georgien und der Irakkrieg
 :: Dschaba Josseliani: Eine schillernde Figur
 :: Tourismus statt Terrorismus?
 :: Kommt Putin nach Georgien?
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