US-Winterhilfe
fur Arme
400.000 Familien erhalten Strombeihilfen
Schon im dritten Jahr bietet USAID (United States Agency for
International Development) ein Winterhilfsprogramm fur Georgien,
mit dem besonders arme Familien, aber auch Waisenhauser, Schulen
und Fluchtlingsunterkunfte finanzielle Unterstutzung bei der Bezahlung
ihrer erhohten winterlichen Stromrechnungen erhalten. Fur das
diesjahrige Georgia Winter Heating Assistance Programm hat die
amerikansiche Regierung insgesamt 14 Millionen $ bereitgestellt,
funf Millionen davon werden fur Stromlieferungen dieses Winters
benutzt, neun zur Begleichung alter Schulden bei den Stromverteilern.
Rund 400.000 Familien, bei einer durchschnittlichen Familiengrosse
von 3 Personen waren das alleine 1,2 Millionen Menschen, kommen
nach Angaben von USAID in den Genuss dieses Winterhilfsprogrammes.
Fur die Stromverteilungsunternehmen eine willkommene Unterstutzung,
da sie einen Teil des an die besonders armen Schichten der Bevolkerung
gelieferten Stroms direkt von USAID bezahlt bekommen.
Das Programm funktioniert relativ einfach: USAID hat aufgrund
seiner Erfahrungen der letzten Jahre eine Liste von 400.000 Familien
erstellt, die in den Genuss der Winterhilfe kommen konnen, 90.000
davon in Tbilissi, unter ihnen selbstverstandlich viele Rentner
und Alleinstehende. Diese erhalten fur die vier Wintermonate 480
Kilowattstunden Strom kostenlos, den Mehrverbrauch mussen sie
selbst bezahlen. Es liegt also an den Familien selbst, in welchem
Zeitraum sie diesen Strom verbrauchen. Der Gegenwert der 480 Kilowattstunden
liegt bei 67 GEL.
Nach GN-Umfragen verbraucht eine vierkopfige Familie im Sommer
etwa 25 - 30 GEL Strom pro Monat. Wenn sie im Winter zusatzlichen
Strom fur Heizzwecke benotigt, kann sie dank der US-Winterhilfe
etwa 50 % ihres sommerlichen Stromverbrauchs draufsatteln.
Ein Teil des winterbedingten zusatzlichen Stromverbrauchs Georgiens
wird demnach durch das USAID-Programm abgedeckt.
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