Ausgabe 18/02, 23. Nov. Archiv
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In Deutschland werden sich die Freunde der neuen georgischen Küche dieses Mal etwas schwer tun, die Zutaten zu bekommen, die sie für die Coctails, Aperitifs und Desserts brauchen, die GN in dieser Ausgabe vorstellt. Wer hat schon eine Kornellkirschenmarmelade oder einen echten Maulbeerschnaps aus dem südgeorgischen Aspindsa parat? Trotzdem, September und Oktober ist Kornellkirschenzeit und deshalb müssen wir einfach dieses süss-saure Geheimnis Georgiens vorstellen. Und vielleicht gibt es im kommenden Jahr den einen oder anderen Kleinproduzenten, der diese Produkte herstellt und in Deutschland anbietet. In unserer Versuchsküche haben wir Produkte aus eigener Herstellung verwendet oder aus den Heimatdörfern von GN-Mitarbeitern.

Zunächst zur Kornellkirsche. Diese kleine, eiförmige rote Frucht ist von einer solch feinen Säure, dass man in Georgien auch ein besonders feines Atschika herstellen kann. Dem werden wir uns in einer späteren Ausgabe unserer neuen georgischen Küche einmal widmen. Dieses Mal ist die süsse Variante der Kornellkirsche am Zug, und die ist ungeheuer vielseitig.

Für die Marmelade nehmen wir 1 kg Kornellkirschen und je nach Geschmack 8 - 10 kg Zucker, wir empfehlen eher etwas weniger. Die Kornellkirschen werden aufgekocht und der Saft mitsamt dem Fruchtfleisch durch ein Sieb gestrichen, Schalen und Kerne bleiben zurück. Mit dem Zucker zu einer Marmelade verkochen, vielleicht eine Stange Zimt mitkochen oder einen Hauch von Vanille. Beides darf aber nicht dominieren im Geschmack, deshalb ist Vorsicht angebracht. Diese Marmelade ist das Grundprodukt für eine ganze Reihe von Desserts und Coctails. Fangen wir mit den Desserts an.

Paladschinken mit Kornellkirschen-Marmelade
Einen feinen, ganz leicht gesüssten Pfannkuchen hauchdünn ausbacken, leicht abkühlen lassen, mit Kornellkirschen-Marmelade bestreichen und einrollen. Mit Puderzucker und einem Spritzer Kornellkirschen-Marmelade dekorieren. Man kann auch Vanilleeis oder geschlagene Sahne dazugeben, aber die edelsüsse-Säure der Kornellkirsche braucht eigentlich keinen weiteren Schnickschnack.

Apfelküchle mit Kornellkirsche-Marmelade
Apfelscheiben - geschält und entkernt - in einen dickflüssigen Pfannkuchenteig tauchen und goldgelb ausbacken. In der Mitte mit einem Klacks Kornellkirschen-Marmelade garnieren. Das klingt ganz einfach, ist aber in der Kombination an Raffinesse kaum zu überbieten, vor allem, wenn man einen der besonders aromatischen, eher süsslichen georgischen Äpfel verwendet.

Kornellkirschen-Creme
100 gr Kornellkirschen-Marmelade mit einem Viertel Liter trockenen Weissweines aufkochen. Die entsprechende Menge aufgeweichter Gelatine (die Masse muss nicht sturzfest sein, nur cremig) zugeben, erkalten lassen. Kurz bevor die Gelatine fest wird, ein achtel Liter süsse und steif geschlagene Sahne mit dem Holzlöffel unterheben. In Portionsschalen füllen und für einige Stunden im Kühlschrank aufbewahren.


Neben diesen einfachen, aber im Geschmackserlebnis mehr als raffinierten Desserts, hat Levan, der Barkeeper des Restaurants Pasta & Pizza in der Barnovstrasse, auch ein paar Getränke kreiert, die es in sich haben.

Kir Special
Ein Kaffelöffel Kornellkirschenmarmelade vorsichtig mit einem Glas Sekt verrühren, sofort servieren - ein überraschender Aperitif.

Coctail Kornell
Je 50 gr Pfirsichsaft, Orangensaft und Wodka mit Eis und zwei Teelöffeln Kornellkirschen-Marmelade im Coctail-Shaker kräftig durchschütteln.

Coctail Tuta
Je 30 gr Grapefruitsaft, Kirschsaft, Ananassaft und Pfirsichsaft mit 50 gr Maulbeerschnaps (es geht als Ersatz auch ein klarer Kirschschnaps) und Eis im Coctail-Shaker kräftig durchschütteln.











 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 











 

 

 

 







 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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