Ausgabe 15/02, 9. Okt. Archiv
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Die Welt
Terrorist aus Georgien gibt Interviews

Giorgadze, einst Staatsicherheitsminister in Georgien, wird steckbrieflich von Interpol gesucht

Moskau - In der russischen Regierungszeitung "Rossiskaja Gaseta" klingelte dieser Tage das Telefon. Am Apparat war, so jedenfalls stellt es die Redaktion dar, ein Herr Igor Giorgadze, der sich über die perfide Führung in Georgien ausließ. Drei Jahre lang ein Terroristennest im Lande zu dulden und nichts dagegen zu unternehmen - das sei über alle Maßen zynisch. Das Interview, das ein ob des unerwarteten Anrufs offenbar blitzschnell reagierender Redakteur sofort führte, wurde in großer Ausführlichkeit im Moskauer Regierungsblatt abgedruckt.

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Die Welt

Schewardnadse lenkt in einem Brief an Putin ein
Schewardnadse: "Bestimmte Kreise in Russland wollen Georgien in diesen blutigen Konflikt hineinziehen"

Von Aschot Manutscharjan

Berlin - Moskaus Druck auf Tbilissi zeigt Wirkung. Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse hat eine breit angelegte Anti-Terror-Operation gegen tschetschenische Rebellen und mutmaßliche internationale Terroristen im Pankisi-Tal an der Grenze zu Russland angeordnet. Daran beteiligt sind auch russische und amerikanische Elitesoldaten. "In zehn bis 15 Tagen wird das Pankisi-Problem von der Tagesordnung gestrichen werden", verkündete Schewardnadse optimistisch.

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Junge Welt
Pipeline gegen Moskau

Karin Leukefeld

Baubeginn für Ölleitung vom Kaspischen Meer in die Türkei. USA setzten Projekt durch.

In Aserbaidshan hat am Mittwoch der Bau einer strategisch wichtigen Ölpipeline vom Kaspischen Meer bis zur türkischen Mittelmeerküste begonnen. An der Zeremonie nahe der aserbaidshanischen Hauptstadt Baku nahmen die Staatschefs von Aserbaidshan, Georgien und der Türkei sowie US-Energieminister Spencer Abraham teil.

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Das Blättchen
Neue Herren im Kaukasus

von Dietmar Schumann (Tbilissi)

Wer die Kapelle bezahlt, der bestimmt auch, welche Musik gespielt wird. Das georgische Militärorchester intoniert Glenn Miller. Swinging Music aus den USA schallt über die Felder von Krtsanisi. Zwanzig Autominuten weg von Tbilissi wird das erste US-Militärcamp im Kaukasus eröffnet. 65 Millionen Dollar lässt sich das Pentagon das kosten, in den nächsten beiden Jahren. Hundert Offiziere und Sergeanten sind angetreten. Ranger und Green Barrets. 150 weitere Männer von den US Special Forces werden erwartet.

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Freitag, 20.9.
KOMMENTAR //Amerikanisch-russischer Radikalpragmatismus

Gerade sollte die Feinarbeit an der neuen amerikanisch-russischen Partnerschaft beginnen - da setzt Wladimir Putin wieder einmal einen groben Keil und will den amerikanischen Anti-Terror-Krieg um seinen russischen Anti-Terror-Krieg vervollständigen. Was Amerika die islamistische al Qaida, ist Russland die islamistische Guerilla im Kaukasus, besonders in Tschetschenien.

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WELT 23.9.02.
Markige Kriegsrhetorik gegen Georgien

Iwanow redet tschetschenische Bedrohung groß

Von Manfred Quiring


Moskau - Glaubt man den Aussagen russischer Politiker, steht Russland im Süden unmittelbar vor einer groß angelegten Aggression. Verteidigungsminister Sergei Iwanow malte während seines Aufenthaltes in Washington das Gespenst eines bewaffneten Durchbruchs "entlang der gesamten 900 Kilometer langen russisch-georgischen Grenze" an die Wand. Die aus dem Pankisi-Tal hervorkommenden "tschetschenischen Bojewiki und internationalen Terroristen konzentrieren sich gegenwärtig entlang der gesamten Grenze mit Russland", behauptete Iwanow.

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Die Welt, 26.9.
Russland ist Schröders Aufgabe

Es liegt an Schröder, Russlands Angebot, sich von Deutschland an den Westen heranführen zu lassen, stärker anzunehmen - Gastkommentar

Von Alexander Rahr

Während Bundeskanzler Gerhard Schröder seine erste Amtszeit mit einer Eiszeit im amerikanisch-deutschen Verhältnis beendete, sind seine Beziehungen zu Russland heute hervorragend. Schröder hat Russland einen großen Teil seiner Altschulden erlassen und zu Gunsten Moskaus darauf verzichtet, turnusgemäß den G-8-Gipfel 2006 in Deutschland auszurichten. Dies war umso erstaunlicher, als dieser G-8-Gipfel mitten in den nächsten Bundestagswahlkampf gefallen und Schröder eine Möglichkeit zur Profilierung geboten hätte.


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Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.08.2002, Nr. 199 / Seite 8
Nachhaltig gefährdet
Neben der Natur blühen in Georgien Korruption und Wilderei

Von Roland Knauer

TIFLIS, im August. Im siebten Stock des heruntergekommenen Gebäudes des Borschomi-Distriktes in der Republik Georgien residiert der Gouverneur. Längst funktioniert kein Aufzug mehr, die Treppen sind flachgetreten. Nur der Schimmelpilz tupft Farbe auf die graubraunen Wände. Unter dem Parkett kommt der Estrich zum Vorschein. Ähnlich wie in Borschomi, das einst Sommerresidenz der russischen Zaren und auch Stalins war, sieht es fast überall in Georgien aus. Wenn man denn überhaupt in alle Ecken kommt, denn alle paar Kilometer stoppen Polizisten die Wagen auf den Straßen. Am besten reicht der Fahrer gleich einige Scheine in der Landeswährung Lari herüber. Wegen seines geringen Einkommens von umgerechnet rund 20 Euro im Monat benötigt der Polizist dringend das Geld. Auch die Investition in den Kontrollposten muß er erst einmal hereinbekommen.

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Sunday May 12, 2002 Observer Worldview

Nick Paton Walsh in Tbilisi finds that pipeline protection is a key motive behind a US operation training Georgia's army to fight terrorists

Captain Kelly Smith's eyes widened with horror as he entered the control tower. Standing in the ruins of a Georgian army firing range, he sighed. 'I was hoping to see some electrical equipment here,' he muttered, amid the debris.

Smith is one of 26 American soldiers who arrived two weeks ago in Tbilisi, the first of a 150-strong force designed to train and equip the crumbling Georgian army. Washington and Tbilisi have said Georgia is under threat from 'terrorists' in the Pankisi Gorge on the border with war-torn Chechnya. They say the Georgian military needs Western help to prevent the gorge's terrorists - some reportedly al-Qaeda - from moving farther inland.

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SZ 28.8.02
"Staatsterrorismus des Kreml"
Georgien wirft Russland Luftangriffe vor und ruft UN an


Von Tomas Avenarius

Moskau - Nach Berichten über russische Luftangriffe auf das zu Georgien gehörende Pankisi-Tal hat der georgische Präsident Eduard Schewardnadse scharfe Kritik an Moskau geübt. Dies sei ein "Akt der Barbarei". Der georgische UN-Botschafter Rewaz Adamia sagte, Russlands Vorgehen erinnere "erschreckend an die Art des Staatsterrorismus, der mit dem Vorgängerstaat Sowjetunion in Verbindung gebracht wird". Er nannte die Angriffe eine Verletzung des Völkerrechts und der UN-Charta. Er forderte den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf, sich mit dem Fall zu befassen.

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