Ausgabe 13/02, 11. Sept. Archiv
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Alle Jahre wieder in den ersten Septembertagen beginnt für Lehrer und Schüler Georgiens wieder der Alltag, alle Jahre ein grosser Tag für Schulen, Familien und Öffentlichkeit. Der Staatspräsident gratuliert regelmässig und insbesondere das Fernsehen nimmt hinreichend Notiz von diesem Routine-Ereignis.

Wer die georgischen Schulen und ihren Zustand kennt, kann sich manchmal kaum vorstellen, dass sich da Tausende von bildungshungrigen Kindern mit grosser Vorfreude aufmachen. Tristesse pur ist in den meisten Schulen angesagt: baufällige Buden, seit Jahren nicht mehr richtig unterhalten, geschweige denn renoviert, manche jetzt auch noch durch das Erdbeben in Mitleidenschaft gezogen. Klassenzimmer, in denen der Putz brökelt, manchmal fehlen Fensterscheiben und Türen, das Sitzmöbel ist kaum noch benutzbar, die Heizung zerstört ........... Die Litanei liesse sich fortsetzen.

In der Schule 123 in der Nähe des Gagarin-Platzes in Tbilissi ist zumindest in einigen Bereichen alles anders: Bunte Farben an Wänden und Fensterscheiben, eine erfrischend farbenfrohe Atmosphäre, wenn man die Schuel betritt. Das ist das Ergebnis der Arbeit der Elisabeth Gast Stiftung aus dem deutschen Baldham (Bayern), die sich seit einigen Jahren in veschiedenen Projekten der Kunsterziehung an georgischen Schulen widmet. Unter anderem wird in einer Schule von Mzcheta regelmässig eine künstlerische Sommerkadamie mit Strassenkindern von Dzegvi veranstaltet.

Kinder gestalten ihre eigene Schule, war das Motto am Gagarin-Platz, wenn schon der Staat nicht in der Lage ist, eine Grundausstattung seiner Schulen zu garantieren. Etwa 30 Kinder haben zusammen mit dem georgischen Kunsttherapeuten und -pädagogen Wacho Bardavelidse, der in Deutschland lebt, die Wände des Eingangsbereichs mit Motiven der vier Jahreszeiten und einigen anderen Bildern gestaltet. Ausserdem wurden die eintönigen Fenster aus Glasbausteinen im Flur des ersten Geschosses mit Acrylscheiben verkleidet, die Schüler mit Glasfarben bemalt haben.

Die Fotostrecke dieser Seite von GN zeigt die Schule 123 in all ihren Widersprüchen, sie zeigt die anregenden Malarbeiten der Schüler, aber auch die Tristesse der Bereiche, die noch zur Renovierung anstehen. Es gibt viel zu tun für Elisabeth Gast, ihre Freunde, Förderer und Partner in Deutschland und Georgien.














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