Ausgabe 12/02, 28. August Archiv
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Einen neuen sensationellen Fund vermeldet Professor Dr. David Lordkipanidse von den paläonthologischen Ausgrabungen in Dmanissi: Am Samstag, 24. August, dem letzten Tag der diesjährigen Ausgrabungsexpedition, fanden sie erneut einen vormenschlichen Schädel in derselben Schicht, in der sie 1999 und 2001 insgesamt drei Schädel gefunden hatten, deren Alter von Fachleuten aus aller Welt übereinstimmend mit 1,7 bis 1,8 Millionen Jahren angegeben wird. Seswa und Mzia, die beiden Prototypen aus dem Tbilisser Historischen Museum, haben also Familienzuwachs bekommen. Damit beherbergt Dmanissi nicht nur die ältesten Menschenfunde des gesamten eurasischen Raumes. Dmanissi gilt als der reichste Fundort seiner Art außerhalb Afrikas und "nimmt eine Schlüsselstellung bei der Frage nach der Ausbreitung der frühen Menschen ein", schreibt das Römisch-germanische Zentralmuseum Mainz bereits 1999 in einem Zwischenbericht zur Untersuchung der beiden damals gefundenen Hominidenschädel.



Als ein Redaktionsteam von GN am Freitag Nachmittag Prof. Lordkipnaidse und sein internationales Ausgrabungsteam (Teilnehmer aus Brasilien, Spanien, Amerika und anderen Ländern) in Dmanissi besuchte, sass er noch etwas nachdenklich am Rand des Grabungsgeländes: "Das ist für die Wissenschaft alles sehr interessant, was wir hier ausgraben. Aber leider können wir in diesem Jahr keinen sensationellen Fund vorweisen." Einen Tag später schon badete die ganze Expedition in Sekt, denn am Samstag kam der gewünschte Hammer dieser Saison: ein weiterer voller Hominidenschädel. Professor Lordkipanidse zu GN am Telefon: "Wir sind jetzt wirklich reich in Georgien. Wir haben einen vierten Schädel."

  

Noch ist zu früh, genaue Angaben über das Fundstück zu machen. Es muss zunächst in einer Monate dauernden Sisyphus-Arbeit von Sedimenten und anderen Fremdbestandteilen gereinigt werden, bevor es untersucht werden kann. Die georgischen Archäologen sind sich aber sicher, dass sie ihre heute schon einzigartige Familie vormenschlicher Lebewesen (bisher drei Schädel und zwei Unterkiefer) um ein weiteres Mitglied erweitern können. Und in den nächsten Jahren soll weitergegraben werden.



GN wird versuchen, so schnell als möglich Details von dem neuen sensationellen Fund von Dmanissi zu berichten.






Zahn gefunden



Reinigung der Fundstücke
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