Ausgabe 9/02, 19. Juni
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Guten Tag aus Tbilissi,

GN ist jetzt gerade einmal fünf Monate alt. Wer uns von Anfang an regelmässig besucht hat, wird feststellen, dass wir ganz langsam unser ursprüngliches Gesicht ein wenig geändert haben. Von einem klassischen Tageszeitungs-Layout im Internet zur bunt gestalteten Illustrierte, nennen wir es ruhig auf neuhochdeutsch zum Infotainment. Ein neuer Weg im Internet. Wir denken, es lohnt, ihn weiter zu beschreiten. Wir wollen nicht nur trocken über Georgien und den Kaukasus schreiben, wir wollen Ihnen auch den Alltag des Landes zeigen, seine Schönheiten, seine Probleme, seine Menschen, seine Landschaften, seine Speisen. Wir wollen auch Bilder sprechen lassen.

Dabei werden wir das Politische nicht vernachlässigen, im Gegenteil. Wir nehmen weiter für uns in Anspruch, das einzige journalistisch-professionelle Produkt deutscher Sprache aus dem Kaukasus zu sein. Das verpflichtet. Wir werden ganz im Stile eines Magazins nicht jeder vermeintlichen Tagesaktualität im Lande nachhecheln, Sie aber mit exklusiven und vor Ort recherchierten Hintergrundstories, Analysen und Kommentaren zu Politik und Wirtschaft versorgen. In dieser Ausgabe zum Beispiel mit den brisanten Hintergründen und einem Kommentar zur Entführung des britischen Bankberaters Peter Shaw.

Neue Wege gehen wir mit den ständigen Monats-Rubriken "Zufallsreportage" und "Neue Georgische Küche". Sie sollen zum Markenzeichen einer neugierigen, kreativen und unterhaltsamen Berichterstattung aus Georgien und dem Kaukasus werden. Im Alltag des Landes gibt es soviel zu entdecken, wenn man nur bereit ist, die Augen auf zu machen und zu registrieren. Und was die georgische Küche angeht, so denken wir bei aller Freude an einer balkenbiegenden georgischen Supra, dass es nicht verboten sein sollte, mit georgischen Produkten und Rezepten etwas erfinderisch umzugehen. Mit "Chatschapuri goes international" fangen wir an. Freuen Sie sich mit uns auf viele neue Gerichte und Ideen. Oder schicken Sie uns Ihre Vorschläge, wir werden sie kochen, testen und gerne veröffentlichen.

Der Sommer steht ins Haus, in Tbilissi will man angesichts der April-Regenzeit, die uns umgibt, daran kaum glauben. Aber das politische und wirtschaftliche Barometer zeigt, dass die Zeichen auf Sommerflaute im Nachrichtengeschäft stehen. GN wird deshalb im Juli und August nur einmal erscheinen. Ab September sind wir dann wieder alle 14 Tage mit einer neuen Ausgabe im Netz.

Einen schönen Sommer, wo immer Sie ihn verbringen, wünscht Ihnen aus Tbilissi

Rainer Kaufmann
Herausgeber

PS. Mit rund 1.000 Besuchen pro Monat haben wir mittlerweile ein recht stabiles Besucherniveau erreicht, für das wir uns bedanken. Viele persönliche Reaktionen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ERKA-Verlag ©2002