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Ausgabe 21/03
24. Dezember



Sicher, die Ereignisse seit dem 2. November, dem Tag der Parlamentswahlen, stellen nahezu alles in den Schatten, was sich zehn Monate zuvor in Georgien abgespielt hat. In unserem Jahresrückblick 2003 präsentieren wir Ihnen trotzdem noch einmal einige Highlights aus zwölf Monaten georgien-news und damit einen Überblick über den Alltag im Lande. Mit den nebenstehenden Titelbildern können Sie sich unsere Berichte und Geschichten aus dem vergangenen Jahr noch einmal auf den Schirm holen.

Januar

Eine Seltenheit für Tbilissi: Die Stadt versinkt im Schnee und bietet "Impressionen von seltener Art". Und zum Titelbild dieses Jahresrückblicks stellten wir vor 341 Tagen die Frage, ob denn der Strom für das ganze Jahr 2003 ausreiche. Eine Frage, die alle Revolutionen des Jahres überdauert. Immerhin: Für Tbilissi signalisiert die jetzt russische Telasi eine normale Stromversorgung, wenn das staatliche Überlandnetz all den Strom in die Hauptstadt leitet, der in Russland und Armenien für sie eingekauft wird. Das Thema Stromversorgung hat uns noch einige Male beschäftigt. Wie wird es im Jahr 2004 sein?

Februar

Auszeit bei georgien-news.

März

Ein Jubiläum der besonderen Art: der 50. Todestag von Josef Stalin, ein weltweites Medienereignis. Wir haben uns auf die Spurensuche nach dem "Staatsmann, Kriegsherren und Tyrannen" im heutigen Georgien begeben und erstaunliches gefunden. Im März starteten wir eine neue Reihe: Fotoreportagen aus den Landschaften des Kaukasus: "Swanetien - Krone des Kaukasus". Dazu - mit dem Versprechen, die Reihe "Neue georgische Küche" im kommenden Frühjahr wieder aufzunehmen - stellten wir Ihnen die georgische Nationalspeise "Chinkali - alte Hüllen mit neuen Füllen" vor. Gourmet-Tipps - ein Stück Normalität in einem Land, in dem im Jahr 2003 neue Restaurants wie Pilze aus dem Boden spriessten. Nachzulesen in unserer Reihe: "Restaurants in Georgien", die wir im kommenden Jahr ebenfalls weiterführen.

April

Eines der Monats-Thema wird auch die neue Regierung beschäftigen, wenn sie die Korruption im Lande ernsthaft bekämpfen will: die Steuerreform. "Endlich - Steuerreform nimmt erste Parlamentshürde", haben wir gemeldet. Aber nach diesem Kraftakt verabschiedete sich das georgische Parlament für den Rest des Jahres von jeder sachpolitischen Arbeit und nahm eine mehr als halbjährige Wahlkampfauszeit, wie wir im weiteren Verlauf des Jahres immer wieder feststellen mussten. Schon nachdenkenswert, dass ausgerechnet die einzige Partei, die sich Gedanken um eine Vereinfachung der völlig ineffektiven georgischen Steuergesetze machte, die Industrialisten, bei den Novemberwahlen das Klassenziel verfehlte. Soviel zum Thema: Demokratische Reife. Ein weiteres Wirtschaftsthema aus dem April: Der Auftritt georgischer Weinfirmen auf der Düsseldorfer Fachmesse PROWEIN. "Georgischer Wein von Russland verwöhnt", meinten wir nach einem Besuch der von der GTZ finanzierten Präsentation Georgiens auf dieser vedeutenden Weinmesse und haben damit eine Erklärung geliefert, warum georgischer Weine in Westeuropa kaum vertreten und außerdem viel zu teuer sind. Solange der russische Markt für den Rebensaft aus dem Kaukasus boomt, werden wir im Herzen Europas noch lange auf edle Tropfen aus Georgien verzichten oder eben einen horrend hohen Preis entrichten müssen. Soviel zu den Themen Marktwirtschaft und georgisch-russische Wirtschaftsbeziehungen. Zwei Fotostrecken aus dem April: die neu herausgeputzte "Schardeni-Straße in der Altstadt von Tbilissi" und "Chewi, das Reich von König Kazbek".

Mai

In einer Exklusiv-Reportage blickten wir hinter die "Glanz-und-Elend-Kulisse des Hotels Adjara", nichts für Leute, die im Vorbeifahren nichts anderes sehen als das gut gepflegte Klischee vom Flüchtlingshotel. "Nichts für Weicheier" hieß unsere Reportage über einen Georgien-Tripp, den es nach landläufiger Meinung aus Sicherheitsbedenken eigentlich nicht hätte geben dürfen. Trotzdem: Deutsche Harley-Opas fuhren unbehelligt durch den Kaukasus. Für das Jahr 2004 ist eine Neuauflage geplant, diesmal über die Türkei, Armenien, Aserbaidschan und Georgien. Mit den nicht-orthodoxen Religionen mussten wir uns aus gegebenem Anlass immer wieder beschäftigen. Im Jahresrückblick 2003 deshalb die Mai-Reportage über die "Evangelisch-Lutherische Kirche in Gorgien", die vom Schwaben Gert Hummel, mittlerweile erster georgisch-protestantischer Bischof, geleitet wird. Gert Hummel erhielt im Herbst zusammen mit seiner Ehefrau aus der Hand des deutschen Botschafters in Tbilissi, Uwe Schramm, das Bundesverdienstkreuz, was in den Wirren der tags darauf einsetzenden Rosenrevolution in unserer Berichterstattung leider zu kurz kam. Hiermit sei dies nachgeholt.

Juni

Tbilissi ist eine Schatzkammer an Jugendstil-Architektur. Mit dem "Apollo-Filmtheater" auf dem Aghmaschenebeli Prospekt haben wir begonnen, dieses Thema fotografisch aufzuarbeiten. Das Thema Jugendstil wird uns in den nächsten Jahren noch beschäftigen. Während die internationalen Medien das Thema Wahlen in Georgien erst entdeckten, nachdem die Wahlurnen bereits geschlossen und die ersten Demonstrationen gegen die Fälschungen begonnen hatten, haben wir im vergangenen Jahr immer wieder über dieses Thema berichtet, zum Beispiel im Juni mit dem Artikel "Wahlkrampf - Demos statt Argumente." Trotz folgender Rosen-Revolution und politischem Neuanfang müssen wir nichts von dem zurücknehmen, was wir seit Sommer berichteten: Im Wahlkampf ging es nur um die Macht im Staate, kaum um Inhalte und politische Programme. Die neuen/alten Herren in Tbilissi haben nicht viel Zeit, zu beweisen, dass sie ernsthaft daran gehen wollen, das Land zu reformieren.

Juli

Energiefragen standen immer wieder im Mittelpunkt unserer Berichterstattung, wobei es uns vordinglich darum ging, den Hintergrund der permanenten Energiekrise des Landes herauszufinden, zum Beispiel mit unserer Reportage über die Situation der Gaswirtschaft: "Lebensnerv - Wie sicher ist die Gasversorgung Georgiens?" In einer sommerlichen Fotostrecke zeigten wir wieder einmal eine der Schokoladenseiten des Landes "Landschaft pur."

August

Touristisches im August: Eine Fotoreportage vom "Mtazminda", dem heiligen Berg der Tbilisser, dessen früherer Vergnügungspark auch im Verfall seinen Charme offenbart. Und eine kleine Rundreise um das "Tbilisser Meer", das Naherholungszentrum für alle, die kein Geld haben, der Sommerhitze der georgischen Hauptstadt zu entfliehen.

September

Der Sommer ist vorüber, der heiße Wahlherbst beginnt. Surab Schwania und Nino Burdschanadse schließen sich zu einem Wahlblock zusammen und wollen im "Doppelpack zur Macht. Ob sie damals allerdings geahnt haben, welche Umwege sie noch zu gehen hätten? Es darf gezweifelt werden. Der Verkauf von Telasi durch den amerikanischen Konzern AES an den russischen UES war das wirtschaftliche Thema des Monats. Wir versuchten, etwas Licht ins Dunkel der georgischen Stromwirtschaft zu bringen. Unser Befund: Kein "Ausverkauf Georgiens" an Russland. Dafür fanden wir Erfreuliches. Nämlich: "Georgiens Straßen - etwas besser als ihr Ruf" und am Schwarzmeerbadeort einen Platz neuer Hoffnungen. "In Ureki hat die Hoffnung einen Namen" haben wir getitelt, nicht ahnend, dass die Protagonisten dieser Hoffnung schon ein Vierteljahr später ausgedient haben würden. Von Patarkatsischwili und seinem Versuch, das angeschlagene Regierungsschiff mit seinen Milliarden flott zu machen, spricht heute kaum noch jemand, dafür umso mehr von Akaki Chkeidze, dem Eisenbahnchef, der sich in Ureki ein kleines architektonisches Denkmal bauen ließ. Gegen den Schewardnadse-Vertrauten ermittelt mittlerweile der Staatsanwalt. Kaum zu glauben, als beide noch ihre durchaus überschaubaren Prestige-Objekte einweihten, trat Eduard Schewardnadse persönlich an, um der Hoffnung Georgiens seine Referenz zu erweisen.

Oktober

Vor dem politisch-dramatischen Finale des Jahres 2003 haben wir im Oktober noch einmal der Kultur unseren Tribut gezollt. In Udabno haben wir Archäologen beim "Jahrtausendpuzzle" über die Schultern geschaut. Der Schweizer Journalist Christof Müller überraschte uns mit einem herrlichen fotografischen Reisetagebuch. Und der dritte Teil unserer Jugendstil-Serie widmete sich der "Bank von Georgien" Von der "Schchara-Expedition" der DAV-Jugend erhielten wir traumhaft schöne Fotos. Für uns das Kulturereignis des Jahres: das "Konzert von TheShin und Georgika" in der Adjara Music Hall.

November

Neben unserer Berichterstattung zu den Wahlen - nachzulesen im "Archiv-Wahlspecial 2003" - haben wir in einer Fotostrecke eines der schönsten Erntedankfeste der Welt, "Tbilisoba", beobachtet, in diesem Jahr bei fantastischem Wetter mit einer nahezu sensationellen Fernsicht auf den Kazbek. Natürlich dürfen beim Jahresrückblick die aufregenden Fotos von Goga Tschanadiri nicht fehlen, der das Glück hatte (oder die Cleverness), als einziger Fotograf bei allen wichtigen Momenten der Rosenrevolution hautnah dabei gewesen zu sein. "Im Namen der Rose", eine Reportage, die jetzt schon Geschichte beschreibt.

Dezember

s Das Redaktionsteam von www.georgien-news.de bedankt sich bei seinen Lesern für mehr als 25.000 Besuche im abgelaufenen Jahr. Auch das ist es wert, am Jahresende festgehalten zu werden.



Januar 2003

März 2003

März 2003

März 2003

April 2003

April 2003

April 2003

April 2003

Mai 2003

Mai 2003

Mai 2003

Juni 2003

Juni 2003

Juli 2003

Juli 2003

August 2003

August 2003

September 2003

September 2003

September 2003

September 2003

Oktober 2003

Oktober 2003

Oktober 2003

Oktober 2003

Oktober 2003

November 2003

November 2003

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