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Ausgabe 17/03
29. Oktober













Ein bemerkenswertes Beispiel deutscher Öffentlichkeitsarbeit im Ausland bietet die deutsche Botschaft von Tbilissi. Eines der unter offizieller Diplomaten-Nummer zugelassenen Fahrzeuge, ein klassisch-russischer Gelände-Spezialist der Marke Lada Niva, kommt neuerdings in einem schwarz-rot-goldenen Design daher: Ein Niva im Diplomatenlook. Dabei wurde, unsere kleine Fotostrecke zeigt dies, viel Liebe fürs Detail bewiesen: ein roter Tankdeckel zum Beispiel, gäbe zu Hause sicher Anlass für so manche partei- und ökosteuerpolitische Bemerkung fernab aller diplomatisch-politischen Korrektheit. Hierzulande kann dies angesichts der real existierenden Steuerlast auf Treibstoffe kaum passieren. Auch unter sicherheitstechnischen Aspekten ist die auffällige Lackierung durchaus zu empfehlen, meinen Fachleute, die insbesondere auf den kriminologisch präventiven Wert dieser National-Lackierung hinwiesen. Denn der Wiedererkennungswert dürfte den Wiederverkaufswert um einen Faktor übersteigen, der potentiellen Eigentumstätern, von denen nach sicherheitsrelevanten Erkenntnissen eine große Dunkelziffer existiert, jeden Gedanken an einen Diebstahl von vorneherein als absurd erscheinen lassen sollte. Und einem reinen Liebhaber-Klau dürfte dann der Wiedererkennungswert dieses schwarz-rot-goldenen Unikates im Wege stehen. Wenn es schon Diebe in Hülle und Fülle gibt, so das Konzept dieser Lackierung, dann sollte man ihnen die Gelegenheiten so selten wie möglich machen. Eine GN-Umfrage bei anderen Botschaften hat ergeben, dass man dort das deutsche Experiment mit großem Interesse verfolgt und entsprechende Überlegungen anstellt, zumindest das eine oder andere Versuchsfahrzeug mit einer Nationallackierung auszustatten.
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