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Ausgabe 11/03
1. Juli


Ein raffiniertes Gericht auf dem Teller setzt noch lange keine allzu große Raffinesse in der Küche voraus, schon gar nicht, wenn man auf hochwertige Fertigprodukte zurückgreifen kann. Udo Hirsch, einer der deutschen Georgien-Veteranen der Nachsowjetzeit, bietet in seiner georgisch-deutschen Firma CAUCASAN mit vier besonderen Delikatess-Adschikas eine Chance, georgische wie deutsche Freunde mit völlig neuen Gourmet-Erlebnissen zu überraschen, ohne die Bodenhaftung zur georgischen Küche zu verlieren.

Vier Varianten von Adschikas gibt es, zwei davon stellen wir heute mit verblüffend einfachen Rezepttipps vor. Alle vier Adschikas sind auch in Deutschland erhältlich:

Knoblauch-Adschika
Kräuter-Adschika
Bärlauch-Adschika
Basilikum-Adschika

Diese vier ungeheuer starken Typen eigenen sich hervorragend als Beigabe zu originellen Nudelsaucen. Sie müssen es nur einmal ausprobieren: Feine Zwiebelwürfelchen in etwas Olivenöl anschwitzen, ein oder zwei Teelöffel Adschika Ihrer Wahl dazugeben und mit etwas süßer Sahne aufkochen. Natürlich kann man auch ein wenig Speck dazu geben oder gekochten Schinken oder Champignos oder etwas Blattspinat oder, oder..... Der Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzt.

Als eine elegante Vorspeise haben wir die Basilikum-Adschika einfach wie einen klassischen italienischen Pesto verwendet. Spaghetti abkochen, al dente selbstverständlich, in kleinen Nestern auf dem Teller anrichten, auf jedes Nest einen kleinen Teelöffel Basilikum-Adschika setzen und mit entkernten Tomatenstreifen und einem Zweig frischem Basilikum garnieren. So einfach kann große Küche sein. Und so unverfälscht. Und so georgisch kann moderne Küche sein. Oder so modern die georgische.

Ähnlich ist es mit unserem Hauptgang: Rotbarschfilet in Bärlauchsauce. Die tiefgefrorenen Rotbarschfilets dünsten wir in heißem Olivenöl an, geben pro Filet einen kleinen Teelöffel Bärlauch-Adschika dazu und gießen reichlich süße Sahne an. Ein paar gekochte und geschälte junge Kartoffeln setzen wir in die Sahne und lassen die Flüssigkeit gute zehn Minuten reduzieren. Dann richten wir das Filet mit Kartoffeln und Sauce auf einem Teller an und garnieren das ganze Arrangement mit zuvor blanchierten Lauchringen und Streifen von geschälten und entkernten Tomaten. Ganz wichtig - und völlig ungeorgisch allerdings -: heiß servieren.

Zum georgischen Pesto reichen wir einen roten georgischen Landwein. Zum Fisch darf es gerne ein einfacher kachetischer Weißwein goldgelber Farbe sein, immerhin ist der Rotbarsch ja auch nicht der edelste aller Fische. Zur urig-kräftigen Bärlauch-Sauce erscheint er uns allerdings mehr als geeignet. Natürlich können Sie nahezu jeden anderen Fisch bis hin zum Lachs in dieser Bärlauch-Sahne-Sauce garen. Dann aber würden wir als Beilage eine Wildreismischung empfehlen und im Glas einen Spitzen-Tsinandali-Weißwein, der nach europäischer Technologie ausgebaut wurde und nicht nach kachetischer. So kurz ist die Distanz von der rustikalen Küche zur noblen. Neue georgische Küche sind beide Kombinationen allemal.

Lieferantenhinweis für georgische Adschikas und Weine:

www.gourmantis.de






































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