Ausgabe 8/03
14. Mai
 TV-Termine:

 Schätze der Welt:
 Baku – Land des
 Feuers

 3sat: 11. Mai, 21.00 Uhr
 SWR: 18. Mai, 13.15 Uhr

 Schätze der Welt:
 Mzcheta – Wunder der
 Nino

 3sat: 18. Mai, 21.00 Uhr
 SWR: 25. Mai, 13.15



Bis jetzt haben wir in unserer Serie "Neue Georgische Küche" georgische Lebensmittel oder Rezepte zur internationalen Küche herangeführt. Warum nicht einmal den umgekehrten Weg gehen und eine internationale Gourmet-Königin mit den rustikalen Zutaten der kachetischen Bauernküche vermählen. Es klappt hervorragend, zumal der Spargel am Alasani bei Gurdschaani seit einigen Jahren heimisch geworden ist. Er hat sich im Sandboden, der aus dem Kaukasus angeschwemmt wurde, ein kräftiges Aroma zugelegt, das seinesgleichen sucht. Jedenfalls kommen deutsche Spargel vom Oberrhein oder Norddeutschland nicht annähernd so erdig-schmackhaft daher wie ihr Vetter aus Kachetien. Apropos Spargel und heimisch: auf georgisch heißt Spargel "Satazuri", wobei man hierzulande allerdings nur den wilden und grünen Spargel kannte. Den weißen Stangenspargel verdankt Georgien einem deutschen Agrarexperten und einem georgischen Bauern mit Unternehmerinstinkt.

Für zwei Portionen des Spargels auf Gurdschaanische Art brauchen wir:

1 kg Spargel (es dürfen ruhig die dünneren der B-Klasse sein)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
frische Petersilie
grüner Koriander
1 Ei
etwas süße Sahne

Der Spargel wird geschält, in kleine Stücke geschnitten und nur wenige Minuten blanchiert. Er soll noch recht bissfest sein. In einer Pfanne rösten wir in etwas heißem Olivenöl die gehackten Zwiebeln und den Knoblauch kräftig an, geben den Spargel dazu und braten das ganze für ein paar Minuten unter starker Hitze. Dann reduzieren wir die Hitze, geben kleingehackte Petersilie und Koriander (Vorsicht mit der Menge, erst ausprobieren) dazu, schliesslich das Rührei mit der Sahne. Mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer und Salz schmecken wir das ganze ab. Wenn Ei und Sahne gestockt sind, ist unser kachetischer Spargel servierbereit.

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