Ausgabe 8/03
14. Mai
 TV-Termine:

 Schätze der Welt:
 Baku – Land des
 Feuers

 3sat: 11. Mai, 21.00 Uhr
 SWR: 18. Mai, 13.15 Uhr

 Schätze der Welt:
 Mzcheta – Wunder der
 Nino

 3sat: 18. Mai, 21.00 Uhr
 SWR: 25. Mai, 13.15

Wieder im Genfer Format
Moskau rudert in der Abchasienfrage zurück

Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates Georgiens, Tedo Tschaparidse, erklärte am 9. Mai, es gäbe positive Impulse in der russischen Haltung zur Einbeziehung nicht regionaler Kräfte in die Regelung des Abchasienkonfliktes. Moskau habe jetzt erstmals nach Sotschi zugestimmt, die Umsetzung der Vereinbarungen von Sotschi auch im Rahmen der Genfer Verhandlungen zu besprechen. In Sotschi hatte Wladimir Putin eine Einbeziehung Dritter in die bilateralen Gespräche zwischen Tbilissi und Moskau, zu denen auch Suchumi hinzugezogen wurde, strikt abgelehnt und darauf bestanden, dass es Fortschritte in der Abchsienfrage nur im direkten Gespräch zwischen Georgien und Russland geben könne (GN berichtete darüber).

In Sotschi hatten Putin und Schewardnadse vereinbart, die Fragen wirtschaftlicher Kooperation (Rehabilitierung der Eisenbahnlinie Sotschi-Suchumi-Tbilissi und Sanierung des Kraftwerkes EngurHess) mit der Frage der Rückkehr von georgischen Flüchtlingen nach Abchasien zu synchronisieren. Entsprechende Arbeitsgruppen haben ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Die Behandlung der Statusfrage Abchasiens, wie sie auf UN-Ebene und in Genf gleichrangig vorgesehen war, hatte Putin rundweg abgelehnt. Mit dem Zugeständnis, die bilateralen Verhandlungen mit dem Genfer Format zu kombinieren, sind vor allem die sogenannten Freunde Georgiens beim Generalsekretär der Vereinen Nationen wieder in die Konfliktregelung einbezogen.

Wie in Georgien gleichzeitig bekannt wurde, wollen sich die beiden Präsidenten Putin und Schewardnadse noch im Mai erneut treffen, um über die Umsetzung der Sotschi-Vereinbarungen zu beraten.


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