Ausgabe 7/03
30. April
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 Schätze der Welt:
 Baku – Land des
 Feuers

 3sat: 11. Mai, 21.00 Uhr
 SWR: 18. Mai, 13.15 Uhr

 Schätze der Welt:
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 3sat: 18. Mai, 21.00 Uhr
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Acht ausgeschilderte Wanderrouten, sieben Parkeingänge mit fünf Rangerstationen, vier Touristenhütten und 4 Rangerhütten im Innern des Nationalparks und - ganz neu - vier Pferdeverleihstationen: der Nationa-park Bordschomi-Charagauli erwartet seine erste Tourismussaison. Über drei Millionen DM hat die Bundesrepublik in den Aufbau des ersten Nationalparks in Georgien investiert, rund 13 Millionen flossen überdies in Infrastruktur der Umgebung. Seit einem Jahr ist Dr. Karin Stein-metzer, eine deutsche Tourismusexpertin der CIM (Centrum für inter-nationale Migration und Entwicklung - eine GTZ-Tochter) in Georgien, um der Parkverwaltung beim Aufbau eines touristischen Vermarktungs-konzepts zu helfen. Jetzt, pünktlich zur ersten Tourismussaison, sind die touristischen Angebote samt Infrastruktur geschaffen. Gleichzeitig wird mit neuen Flyern und Postern die Werbung angekurbelt. Im Flyer werden auf übersichtlichen 3-D-Landkarten die Wanderrouten und alle anderen Service-Angebote des Nationalparks aufgezeigt. Eine Karte zeigt die Bordschomi-Seite des Nationalparks, die andere die Charagauli-Seite. (Beide Karten können durch Anklicken vergrössert werden).




In Bordschomi ist die Parkverwaltung samt Besucherzentrum unter-gebracht. Hier bietet ein kleiner Rundweg einen ersten Einblick in die Schönheiten des Nationalparks. Die Parkeingänge liegen auf der Bord-schomi-Seite in den Orten Zanavi, Likani, Kvabiskhevi, Atskuri, ein weiterer bei Abastumani. Auf der Charagauli-Seite gibt es zwei weitere Parkeingänge und zwar in Marelisi und Nunisi. Der Zutritt zum National-park ist nur mit ausgebildeten Führern der Nationalparkverwaltung gestattet, es dürfen auch nur die ausgewiesenen Wege begangen werden.

An vier Orten werden kleine Pferdeverleihstationen aufgebaut, die mit Krediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert werden. Diese liegen bei den Parkeingängen Likani, Atskuri und Marelisi, eine weitere Pferdeverleihstation wird in Bakuriani angesiedelt. Damit gibt es für Touristen nach einem zwei- oder dreitägigen Ritt durch den Nationalpark die Möglichkeit, in und um Bakuriani noch ein paar Tage Reiterurlaub anzuhängen. Jede Pferdestation wird vorerst mit fünf tuschetischen Bergpferden ausgerüstet. Das sind kleinwüchsige, besonders gutmütige Pferde, die auch Touristen mit weniger Reiterfahrung problemlos über die Berge bringen.

In insgesamt acht Touristenhütten und Rangerstationen können Touristen im Nationalpark untergebracht werden. In Charagauli ist über Winter ein kleines Touristenhotel entstanden, in Bordschomi und Bakuriani ist die Hotel-Infrastruktur für die Sommersaison mehr als ausreichend.

Folgende Routen für Wanderungen oder Pferdetouren sind im Angebot. Die Saison dauert vom Mai bis Oktober.

Route 1: Likani - Lomistma - Sakhvlari - Marelisi
Länge: 43 km
Dauer: 3 Tage (2 Übernachtungen im Park)

Route 2: Marelisi - Kvaviznevi - Amarati - Atskuri
Länge: 51 km
Dauer: 3 Tage (2 Übernachtungen im Park)

Route 3: Atskuri - Amarati - Otchora - Atskuri
Länge: 31 km
Dauer: 3 Tage (2 Übernachtungen im Park, einmal in Zelten)

Route 3 a: Atskuri - Amarati - Atskuri
Länge: 25 km
Dauer: 2 Tage (1 Übernachtung im Park)

Route 4: Zanavi - Nunisi
Länge: 13 km
Dauer: 1 Tag

Route 5: Abastumani - Didmagala - Abastumani
Länge: 31 km
Dauer: 2 Tage, (1 Übernachtung im Park)

Route 6: Likani - Kvabiskhevi
Länge: 13 km
Dauer: 1 Tag

Route 7: Rundweg am Besucherzentrum Bordschomi
Länge: 3 km
Dauer: 4 Stunden

Route 8: Marelisi - Sakhvlari - Meghruki-Schlucht - Sakhvlari
Länge: 5,5 km
Dauer: 2 Tage (1 Übernachtung im Park)

Die meisten Routen können auch in umgekehrter Richtung begangen werden, Anschlusskombinationen sind möglich, insbesondere ein Reiterprogramm in Bakuriani mit attraktiven Ein- und Zweitagesausritten etwa zum Tabazkuri-See, zum Tzrazkaro-Pass oder ins Griechendorf Dsichisdschwari. Die Parkverwaltung bietet neben Führern, Vollverpflegung und Pferden samt guter Ausrüstung auch Zelte und Schlafsäcke auf Leihbasis an. Rechtzeitige Buchungen über Reiseveranstalter werden empfohlen, da die Bettenkapazität im Park durchaus begrenzt ist und vor allem in der Hauptsaison mit verstärkten Buchungen zu rechnen ist.

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