Ausgabe 6/03
16. April
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Ein grosses Dessert setzt nicht notgedrungenermassen handwerkliches Meisterkönnen voraus. Viel wichtiger ist, dass die Qualität der Zutaten stimmen. So können Sie dieses Rezept zum Beispiel auch mit irgendeinem Honig oder irgendeinem Rotwein zubereiten. Wer die in Rotwein eingelegten Trockenpflaumen aber einmal mit einem trockenen Saperawi und - vor allem - mit dem in seinem Aroma unvergleichlichen tuschetischen Berghonig gemacht hat, wird den Unterschied zwischen einem grossen Dessert und einer normalen Süssspeise schnell erkennen. Deshalb dürfen wir dieses Rezept, das wir im guten alten Europa gefunden haben, mit einigem Recht in die Reihe der Neuen Georgischen Küche aufnehmen.

Die Zubereitung ist wahrlich kein Hexenwerk. Saperawi-Pflaumen und Zimteis haben zudem den grossen Vorteil, dass wir sie am Vortag eines grossen Essens zubereiten können. Denn dass dieses Dessert der krönende Abschluss eines festlichen Menues schlechthin ist, muss eigentlich nicht diskutiert werden.

Die Zutaten für sechs Portionen:
Pflaumen:

250 gr Trockenpflaumen
¼ l trockener Saperawi
2 Esslöffel tuschetischer Berghonig
Orangenschale

Eis:
500 ml süsse Sahne
125 gr Zucker
5 Eigelbe
100 ml Kognak
2 Esslöffel Zimt

Zunächst kümmern wir uns um die getrockneten Pflaumen. Diese werden am Vortag mit einem kochend heissen Sud übergossen, den wir aus dem Saperawi und dem tuschetischen Berghonig hergestellt haben. Zur Abrundung des Geschmacks fügen wir die in hauchdünne Streifen geschnittenen Orangenschale hinzu und stellen das ganze nach dem Abkühlen über Nacht in den Kühlschrank.

Das Zimteis wird ebenfalls am Vortag zubereitet und wartet im Gefrierschrank bis kurz vor dem Servieren. Die Eigelbe und den Zucker rühren wir über einem warmen Wasserbad schaumig und schlagen es auf einem Eiswürfelbad wieder zu normaler Temperatur herunter. Dann fügen wir den Zimt und den Cognak hinzu. Schliesslich heben wir mit einem Holzlöffel die geschlagene Sahne darunter, füllen die Masse in eine entsprechende Form und stellen sie in den Gefrierschrank. Das wars.

Zur Präsentation dieser festlichen Nachspeise nehmen wir das Eis aus dem Gefrierfach, tauchen es kurz in ein warmes Wasserbad. Nach dem Stürzen kann es leicht in 1 cm starke Scheiben geschnitten werden. Die Saperawi-Pflaumen, die wir schon ein paar Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen und auf Zimmertemperatur gebracht haben, legen wir zur Dekoration um das Eis herum. Zur Verzierung kann man ein paar gehackte Haselnüsse über die gesamte Kombination streuen. Klingt doch recht einfach. Ist es auch. Sie müssen es nur probieren.

Bezugsquelle für Saperawi, georgischen Kognak und tuschetischen Berghonig:

www.gourmantis.de




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