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Überraschung am Freitag:
Trifft Schewardnadse heute in Sotschi den abchasischen
Premierminister?
Erstes Treffen Putin-Schewardnadse am Donnerstag Abend zufriedenstellend
verlaufen
Der Premierminister der von Georgien abtrünnigen Republik Abchasien hält sich in Sotschi auf, um am heutigen Freitag gegebenenfalls zu den Gesprächen zwischen Wladimir Putin und Eduard Schewardnadse hinzugezogen zu werden. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Prime News mit Berufung auf abchasische Quellen. Eine Nachfrage von Georgien-News in der Staatskanzlei von Tbilissi hat bestätigt, dass die russische Seite vor Tagen bereits angekündigt habe, die abchasische Regierung in die Gespräche einbeziehen zu wollen. Dazu heißt es in Regierungskreisen von Tbilissi, dass sich der georgische Präsident noch nie einem direkten Gespräch mit den Separatisten entzogen habe. Dabei wird daran erinnert, dass er bereits 1997 ein ausführliches Gespräch mit dem abchasischen Präsidenten Ardsinba geführt habe, als dieser vom russischen Premier Primakow nach Tbilissi gebracht worden sei. Die Frage sei jedoch, was bei solchen Gesprächen herauskomme. Ein substantieller Fortschritt wird in Tbilissi nicht erwartet.
Wie Georgien-News am Freitag Vormittag erfahren hat, hat der russische Präsident beim ersten Treffen Schewardnadse-Putin am Donnerstag Abend in einem Papier dargelegt, wie er sich die von Schewardnadse geforderte „Synchronisation“ der Rehabilitierung der Eisenbahnlinie durch Abchasien mit der Rückkehr georgischer Flüchtlinge nach Sotschi vorstelle. Experten beider Länder hätten bis heute morgen um 6.00 Uhr dieses Papier beraten. In Tbilissi geht man davon aus, dass Russland die Rehabilitierung der Eisenbahn in Abchasien auf alle Fälle vorantreiben werde. Es hänge jedoch vom Wohlwollen der georgischen Regierung ab, ob tatsächlich wieder Züge zwischen Moskau und Tbilissi und damit auch Eriwan verkehren könnten. Das erste Gespräch zwischen den Präsidenten wurde von beiden Seiten als zufriedenstellend bewertet.
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