Alt Schuamta ist zu jeder Jahreszeit schön. Am schönsten aber ist es dort im Januar und Februar, wenn die Kaukasuskette hinter dem Alasanital nicht durch das Laub der Bäume verdeckt wird und außerdem im Weiß der Winterschneekappe glänzt. Schuamta liegt östlich der Straße, die von Telawi zum Gomboripaß führt, und heißt eigentlich: zwischen den Bergen. Alt Schuamta ist ein besonders schönes Fleckchen Erde, eines der schönsten in Georgien, eine kleine, abschüssige Lichtung in den dichten Waldungen der Gomboriberge, an deren Ende das Ensemble dreier Kirchen steht. Diese stammen aus dem 5. – 7. Jahrhundert, die älteste ist eine kleine Basilika, die beiden anderen Kreuzkuppelkirchen mit nahezu vollendeter Raumharmonie. Nirgendwo findet man einen Überblick über die frühe georgische Kirchenarchitektur auf so engem Raum, schon gar nicht auf einem so markanten Platz wie diesem direkt über dem Alasanital. Allein der Ausblick lohnt eigentlich den weiten Weg aus der georgischen Hauptstadt. Ein Tipp: Während der Schulzeit sollte man Wochenendtage meiden oder sehr früh vor Ort sein. Wenn georgische Schulklassen gleich Omnibusweise einfallen, verliert der Platz ganz schnell. Denn der Reiz von Alt Schuamta liegt auch in der beschaulichen Ruhe, die diese geniale Lichtung ausströmen kann, wenn man sie nur lässt.










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