|
|
|
|
|
|
|
 |
Es gehort zu den Merkwurdigkeiten des georgischen Alltags, dass
das Land auf den Durchreisenden einen heruntergekommenen Eindruck
macht und niemand macht Anstalten, diesen Eindruck zu andern. Dagegen
wissen Einheimische und Eingeweihte aber, dass die Lage weitaus
besser ist als der Schein. Ein gutes Beispiel: Das Bankett-Restaurant
"Kolcheti", das vor zwei Jahren als eines der ersten von
mittlerweile unzahligen gro?en Restaurant-Neubauten eroffnet wurde.
Und ausgezeichnet funktioniert - wie die anderen auch. Jedenfalls
gibt es in Tbilissi - wie auch au?erhalb - genugend zahlungskraftige
Kundschaft, die sich eine georgische Tafel fur mehr als 35 GEL pro
Person (ohne Wein und Getranke)
leisten konnen. Soviel muss man namlich im Kolcheti fur eine traditionelle
georgische Tafel hinlegen und das Kolcheti ist recht gut ausgebucht,
so wie fast alle anderen Bankett-Restaurants in Tbilissi und Umgebung,
von denen es mittlerweile zwischen 50 und 100 geben durfte.
Dabei ist das "Kolcheti", wie alle georgischen Bankett-Restaurants
der neuen Generation, nicht gerade klein. Im gro?en Saal konnen
170 Personen bewirtet werden, im zweiten Saal immerhin noch 100.
Dazu kommen noch sechs Separees mit jeweils 12 bis 14 Platzen. Alles
in allem macht das bis zu 300 Platze. Jeden Abend spielt - auch
das ist nichts ungewohnliches - im gro?en Saal die hauseigene, zehnkopfige
Band. Im Innenhof des Obergeschosses, wo die sechs Separees liegen,
gibt es eine kleine traditionelle Brotbackerei, auch das gehort
mittlerweile zum guten Ton eines georgischen Restaurants.
Die Besitzer des Restaurants sind ubrigens ein paar Privatleute,
die ihr Erspartes zusammengelegt und den Neubau hochgezogen haben.
Sie haben, auch das ist nicht unbekannt in der georgischen Restaurant-Szene,
daneben einen anderen Beruf oder ein anderes Geschaft, wie uns die
Managerin Nino Gordeladse erklarte.
Die Speisekarte ist georgisch-traditionell, auch das ist wie uberall,
allerdings kann man fur ein Bankett auch andere, europaische Speisen
bestellen. Ansonsten gibt es die bekannten Vorspeisen von gekochtem
Stor uber Spanferkel zu Chatschapuri und Mpkhali. Oder die klassischen
Hauptspeisen - Schaschlick, Schaschlick und nochmals Schaschlik.
Die Weine - ein ublicher Indikator fur das Preisgefuge - liegen
zwischen vier und 25 GEL pro Flasche, alles im Rahmen des ublichen.
Das "Kolcheti" liegt an der ostlichen Kura-Uferstra?e
in der Nahe der Gudauta-Stra?e. Da es gut ausgebucht ist, sollte
man sich im "Kolcheti" rechtzeitig anmelden: 899 - 930060.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
