Am 9. Februar 2002 ist www.georgien-news.de zum ersten mal erschienen. Wir können also unseren ersten Geburtstag feiern. Zusammen mit ERKA-Reisen, dem Kaukasus-Spezialisten, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Kaukasus-Jubiläum begeht, bieten wir deshalb eine ganz besondere zweiwöchige Informationsreise nach Georgien an:

Georgien, wie es nur wenige kennen

Wenn Sie das aktuelle Georgien einmal erleben wollen in all seinen Brüchen, seinen Spannungen, seinem unbändigen Überlebenswillen trotz aller Probleme, dann sollten Sie sich diese Reise nicht entgehen lassen. Wenn Sie Politiker treffen wollen, Unternehmer und Kulturschaffende, dann sind Sie bei dieser Reise richtig. Eine Reise, in der die Gesellschaft im Umbruch vom Sozialismus zu Marktwirtschaft und Demokratie im Mittelpunkt steht, ohne dass die historischen Hinterlassenschaften – gute wie weniger gute – vernachlässigt werden. Dafür lassen wir allerdings fast alle georgischen Pflicht-Besuche an Kirchen, Höhlenklöstern und Bergen einmal aus und streifen diese nur, wenn uns das Besuchsprogramm noch etwas Zeit lässt. Übrigens: Wenn Sie sich vorab über einen Teil des Reiseprogramms informieren wollen, finden Sie viele Informationen im Archiv von www.georgien-news.de

Prämien für gute Fotos
Die Reise ist etwas für Fotofreunde. Kein Reiseprogramm bietet eine größere Vielfalt an interessanten Motiven. Deshalb gibt es für die fünf besten Fotos, die von Reiseteilnehmern dieser Jubiläums- und Leserreise geschossen werden, je eine Kiste georgischen Weines (6 Flaschen) aus dem Georgien-Versandshop von www.georgien-news.de

Reiseleitung:
Bei den beiden Festterminen im März/Mai und September/Oktober übernimmt Rainer Kaufmann, Herausgeber von www.georgien-news.de und Autor des Landschaftsbuchs „Kaukasus – Georgien, Armenien, Aserbaidschan“ – Prestel Verlag/München, die Reiseleitung zusammen mit einer erfahrenen georgischen Reiseleiterin.

Reiseablauf:

Samstag:
Anreise

Flug Frankfurt – Tbilissi, Transfer ins Hotel, Übernachtung in Tbilissi

Sonntag:
Tbilissi – wie es einmal war
Nach einer einführenden Hintergrundinformation über die politische Entwicklung Georgiens der letzten zehn Jahre unternehmen wir einen ersten Rundgang durch die Altstadt von Tbilissi. Sie sehen viele ungewohnte Blicke in Seitengassen und Hinterhofquartiere. Am Abend laden wir Sie und ein paar Gäste aus Tbilissi zu einer typischen georgischen Supra ins Restaurant „Eldorado“ ein. Übernachtung in Tblissi.

Montag:
Tbilissi - Politik und KfW-Projekte
Wir besuchen das georgische Parlament und den Justizpalast, den Sitz des Obersten Gerichtshofes Georgiens. In beiden Institutionen werden wir von kompetenten Gesprächspartnern aus Politik und Justiz empfangen und können mit ihnen über die politische Situation in Georgien diskutieren. Am Nachmittag informieren wir Sie über zwei erfolgreiche Projekte deutscher Entwicklungszusammenarbeit: die Katasterprojekte von KfW (Städte und Dörfer in Georgien) und GTZ (Tbilissi). Beide Projekte sind für den Aufbau eines marktwirtschaftlich orientierten Grund- und Bodenmarktes unerlässlich und gelten als einmalig in allen Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR. Der Bauboom in Tbilissi wäre ohne die Reform des Grundbuchamtes der Hauptstadt kaum vorstellbar. Abendessen im Panorama-Restaurant Mühle. Übernachtung in Tbilissi

Dienstag:
Tbilissi - Märkte und Casinos

Nach einem Informationsgespräch in der Deutschen Botschaft (Termin angefragt) statten wir den faszinierenden Märkten der georgischen Hauptstadt einen Besuch ab, dem Markt am Dynamostadion und Bahnhof und dem Eliawamarkt, dem großen Baumarkt von Tbilissi. Neben einem Einblick in das Warenangebot der Stadt vermitteln wir Ihnen Gespräche mit Händlern und Marktbesitzern. Am späten Nachmittag besichtigen wir das frühere Intourist-Hotel Adjara. Unter einem Dach finden Sie alle Gegensätze dieser Welt: Flüchtlinge aus Abchasien, den größten Totalisator Georgiens, ein Spielcasino und das gerade eröffnete modernste Musik-Theater Georgiens. Wenn es an diesem Abend ein Musikprogramm gibt, werden wir uns das selbstverständlich anschauen. Wenn nicht, gehen wir ins Theater. Übernachtung in Tbilissi.

Mittwoch:
Tbilissi - Religionen und Fußball

Ein zweiter Rundgang durch die Altstadt ist dem Zusammenleben der Religionen gewidmet, auf das Tbilissi immer wieder mit Stolz hinweist. Allerdings gibt es in jüngster Zeit auch verstärkt Probleme, verursacht von ultraorthodoxen Kreisen Georgiens. Wir besuchen – in direkter Nachbarschaft - die jüdische Synagoge, die Moschee, georgisch-orthodoxe Kirchen, die armenische Kirche, die katholische und evangelische Kirche, wobei wir jeweils kompetente Gesprächspartner gebeten haben, uns über die Situation ihrer Kirchen zu berichten. Natürlich besuchen wir auch die Baustelle der großen orthodoxen Kathedrale von Tbilissi, die in zwei Jahren eingeweiht werden soll. Am Abend findet im neuen Fußballstadion von Lokomotive Tbilissi die Wiederholung des EM-Qualifikationsspiel zwischen Georgien und Russland statt, das im letzten Herbst wegen Ausfalls der Flutlichtanlage abgebrochen werden musste. Diese spannungsgeladene Partie wollen wir uns nicht entgehen lassen. Zum Abendessen präsentieren wir Ihnen ein Gourmet-Menu der „neuen georgischen Küche“, einer Aktion von www.georgien-news.de. Übernachtung in Tbilissi

Donnerstag:
Tbilissi – Friedhofkultur und Jugendstil

Der Vormittag gilt einem Spaziergang auf einem der schönsten Friedhöfe von Tbilissi, dem Kukiafriedhof. Danach besuchen wir eine alte Sternwarte an der Aghmashenebeli-Straße, in der einmal ein junger Mann namens Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili zwei Jahre lang gearbeitet hat, bevor er als Josef Stalin Geschichte machen sollte. Sein früheres Arbeitszimmer ist noch erhalten. Am 5. März jährte sich zum 50. Mal Stalins Todestag. Ein Spaziergang über die interessanteste Tbilisser Einkaufsstraße schließt sich an. Am Nachmittag zeigen wir Ihnen die schönsten Jugenstilgebäude und andere architektonische Kleinode in Tbilissi, ein guter Teil erbaut von deutschen Architekten. Abendessen im Erlebnisrestaurant „Altes Haus“. Übernachtung in Tbilissi.

Freitag:
Wirtschaft - Banken und Pipelines

Der letzte Tag in Tbilissi gilt der Wirtschaft. Wir beginnen mit der von der KfW geführten Mikrofinanzbank in Georgien – MBG, einer überaus erfolgreichen Bankenneugründung. Dann besuchen wir verschiedene Industriebetriebe: u.a. die Sektfabrik Bagrationi, die Milchfabrik Amalthea, das Pipeline-Konsortium von BP und das Flugzeugwerk „Tbilaviashemi“ (jeweils angefragt). Dazwischen besichtigen wir das neue Geldmuseum der georgischen Nationalbank. Den Abend verbringen wir im Schwefelbad, wobei wir uns dort nicht nur mit angenehmen Massagen sondern auch mit traditionellen Speisen und Getränken verwöhnen lassen. Übernachtung in Tbilissi.

Samstag:
Kachetien – Wein und Investments

Sicher mehr als 50 Millionen US-$ wurden in den letzten Jahren von Privatunternehmern in den georgischen Weinbau gesteckt. Bei unserem Ausflug nach Kachetien besichtigen wir neben den wichtigsten Kulturdenkmälern auch zwei Weinfabriken. Am Abend sind wir zu einer kachetischen Tafel mit Folkloremusik eingeladen. Übernachtung in Privatquartieren in Telawi.

Sonntag:
Kachetien – Schuamta und Gombori

Das Pankisital war im vergangenen Jahr im Mittelpunkt politischer Spannungen. Mittlerweile sind diese Probleme weitgehend gelöst. Wir wollen Sie zumindest an den Eingang des Tales, in dem ein chinesischer Investor derzeit ein kleines Flusskraftwerk baut, führen und Ihnen die Hintergründe der Ereignisse des letzten Jahres aufzeigen. Vom Kloster Schuamta aus, einem der schönsten Plätze Georgiens, können wir einen sicheren Blick riskieren. Den Rückweg fahren wir über den landschaftlich äußerst reizvollen, aber etwas beschwerlichen Gombori-Pass. Übernachtung in Tbilissi.

Montag:
Gori – Freihandelszone und Diktator

Auf dem Weg nach Kutaissi fahren wir zunächst nach Ergneti, einen großen Markt an der Grenze zur Provinz Südossetien. Erst wer diese größte „Freihandelszone des Kaukasus“ gesehen hat, wird viel von der Realität im Lande begreifen. In Gori besuchen wir eine Konservenfabrik, die den Anschluß an den Weltmarkt such, danach das Geburtshaus von Stalin, nicht um den Diktator irgendwelche Ehren zu erweisen. Aber es ist schon interessant, wie man im Geburtsort des Schustersohnes mit dessen Geschichte umgeht. Im Dorf Ossiauri, auf dem Wege nach Kutaissi, besichtigen wir die vermutlich größte Stalin-Privatsammlung und beschäftigen uns dort mit dem Mythos, den der große Diktator mit Skulpturen und Genre-Gemälden, deren Motive er alle persönlich genehmigt hatte, um sich aufbaute. Abendessen und Übernachtung in Kutaissi

Dienstag:
Kolchis – Tropfsteinhöhle und Autofabrik Foto

In der ehemaligen Kolchis-Haupstadt Kutaia besuchen wir die Synagoge, ein deutsches Kulturzentrum, eine sehenswerte Tropfsteinhöhle und natürlich die Bagrati-Kathedrale über der Stadt. Im Automobilwerk von Kutaissi beschäftigen wir uns mit der schwierigen Frage, wie man einen früheren sozialistischen Musterbetrieb in der Weltwirtschaft konkurrenzfähig macht. Abendessen in der Altstadt. Übernachtung in Kutaissi

Mittwoch:
Supsa - Ölterminal und Batumi Foto

In Poti machen wir einen kurzen Rundgang durch den Hafen und fahren dann zum georgischen Ölterminal Supsa. Dort endet die erste Pipeline aus Baku, die vor einigen Jahren in Betrieb genommen wurde. Durch das subtropische Adscharien fahren wir nach Batumi und genießen einen schönen Abendspaziergang in der malerischen Altstadt. Abendessen und Übernachtung in Batumi.

Donnerstag:
Goderzi-Pass anstrengend und schön

Wir fahren über den traumhaft schönen, aber wilden Goderzi-Pas nach Achalziche. An der Kura entlang kommen wir nach Bordschomi, wo wir den Zarenpalast im Likani-Park und einen museumsreifen Bahnhof aus den 50-er Jahren besuchen. Übernachtung in Bordschomi

Freitag:
Nationalpark – Natur und Kultur

Am Vormittag besuchen wir noch den Nationalpark Bordschomi-Charagauli, der mit deutscher Finanzhilfe in Millionenhöhe aufgebaut wurde. Nachmittags Rückfahrt nach Tbilissi, wo wir Sie am Abend zu einer großen Abschieds-Tafel einladen. Übernachtung in Tbilissi

Samstag:
Rückflug

Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.

Programmänderungen vorbehalten
Da wir in der Programmgestaltung unter anderem von den Terminkalendern verschiedener georgischer Institutionen und Firmen abhängig sind, sind Änderungen im Ablauf des Programmes möglich. Der Informationsgehalt wird dabei allerdings nicht gemindert. Theater- und Konzertbesuche werden nach aktuellem Angebot aufgenommen.

Unsere Leistungen:
Hin- und Rückflug nach Tbilissi; alle Transfers in Kleinbussen; Unterbringung: DZ mit Halbpension in Tbilissi im Hotel Kartli *** (DZ/Dusche/WC) - EZ gegen Aufpreis -, im Land in landesüblichen guten Hotels oder Privatpensionen; alle Eintritte für Kirchen und Museen, qualifizierte deutschsprachige Reiseleitung; Reisesicherungsschein, Landkarte und Landschaftsbuch Kaukasus.

Termine:
26.4. – 10.5.
20.9. – 4.10.

weitere Termine auf Anfrage.

Preis im DZ/WC/Dusche pro Person € 1.780,--
EZ-Zuschlag auf Nachfrage Mindesteilnehmer: 4 Personen

Anfragen und Buchung über:

service@erkareisen.de














































































































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