Ausgabe 17/02, 06. Nov. Archiv
 Home
  :: Impressum
Tbilisi Tourist Center
Tbilisi Tourist Center
ERKA-REISEN
Last Minute Hotels
Low Budget Trips & Tipps
Gegen Schewardnazismus und Aslanismus
Erster Parteikonvent der Vereinigten Demokraten

Genau ein Jahr nach seinem Rücktritt als Parlamentspräsident, am 1. November nämlich, präsentierte Surab Schwania im Sportpalast von Tbilissi seine neue Partei, die "Vereinigten Demokraten", mit einem ersten Parteikonvent. "Wenn wir damals die Regierung nicht verlassen hätten, würden wir heute nicht hier mit Ihnen sein, denn es ist unmöglich, gleichzeitig in dieser Regierung zu sitzen und auf der Seite der Bevölkerung zu stehen", erklärte Surab Schwania in einer emotionalen Schlussrede dieses Konvents.

Vor diesem Kongress versicherte sich die Parteiführung der Unterstützung weiter gesellschaftlicher Kreise, in dem sie runde Tische mit Vertretern der Wissenschaft, der Kultur, der Wirtschaft, der Medizin, des Erziehungswesens und der Frauenunion abhielt. Die Ergebnisse dieser Diskussionen sollten in die inhaltliche Diskussion des ersten Parteikongresses einfließen.

Der Generalsekretär der "Vereinigten Demokraten", Giorgi Gabaschwili, präsentierte die vier Grundprinzipien der neuen Partei, als er erklärte, das Parteiprogramm basiere auf dem nationalen Erbe Georgiens, der persönlichen Freiheit des einzelnen, der Chancengleichheit für alle und der Solidarität in der Gesellschaft. Giorgi Baramidse, Abgeordneter und so etwas wie zweiter Mann hinter Surab Schwania, brachte die Ziele der neuen Partei auf die Formel: "Wir müssen uns von der Mentalität der Bolschewiken verabschieden, unter welcher Bezeichnung auch immer diese auftritt: vom Schewardnazismus in Tbilissi und vom Aslanismus in Batumi". Damit dürfte klar sein, dass es innerhalb der Opposition gegen Schewardnadse keine gemeinsame Sache zwischen Schwanias Partei und dem Aghorzineba-Block des adscharischen Präsidenten Aslan Abaschidse, dem ebenfalls Ambitionen auf die Nachfolge Schewardnadses nachgesagt werden, geben wird. Elene Tewdoradse, Abgeordnete und Menschenrechtsbeauftragte für Georgien erklärte auf dem Parteikonvent: "Ich habe feststellen müssen, dass unsere Regierung es nicht für nötig erachtet, ihre Menschen glücklich zu machen."

Surab Schwania, der auf dem Kongress auch einen eigenen Kandidaten für das Amt des Präsidenten ankündigte, versprach Georgien, dafür zu sorgen, das "die Wünsche all derer in Erfüllung gehen, die heute kein Recht haben, Wünsche zu äussern."

Druckversion

 
Copyright © 2002 ERKA-Verlag Kontakte :: e-mail :: webmaster