Zukunft
braucht Lernen braucht Zukunft
Tage
des Erwachsenenbildung in Georgien durch den Deutschen Volkshochschulverband
Ende Oktober veranstaltet das Kaukasus-Büro des Instituts für
Intetnationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschulverbandes
(IZZ/DVV) unter dem Motto: "Zukunft braucht Lernen braucht
Zukunft" erstmals Tage der Erwachsenenbildung in Georgien.
In dieser Veranstaltung soll die Bedeutung der Erwachsenenbildung
und die Idee des lifelong learning erläutert werden. In dem
bunten Programm werden über mehrere Tage die Partnerorganisationen
vorgestellt, dazu gibt es Workshops und Seminare. Eingeladen sind
auch Teilnehmer aus den Nachbarländern Armenien und Aserbaidschan.
GN veröffentlicht einen Text, in dem die Prjektleiterin des
Tbilissier Büros, Ludmilla Klotz, die grundlegende Bedeutung
der Erwachsenenbildung gerade für die Länder des früheren
Ostblocks erläutert.
Die schulische Ausbildung sowie die Ausbildung zu einem ersten
berufsqualifizierenden Abschluß - egal, ob auf der Ebene
einer gewerblich-technischen Berufsschule oder eines Hochschuldiploms
- sind in den meisten Ländern der Welt staatlich organisiert
und garantiert. Bei diesen Bildungswegen sprechen wir daher vom
formalen Bildungssektor. Wer außerhalb dieses formalen Bildungswegs
irgendwann im Laufe seines Lebens an Bildungsangeboten teilnimmt,
· um etwas zu erlernen, was er in seinem Beruf zusätzlich
braucht (z.B. Fremdsprachen, den Umgang mit dem Coumputer, wirtschaftliche
Kenntnisse usw.) oder,
· weil er einen anderen Beruf ergreifen will, oder
· einfach aus persönlichem Interesse z.B. für
Kultur, Philosophie oder auch etwas Praktisches im Leben, wie
kleine Autoreparaturen, die er ab jetzt selbst machen können
will,
der macht eine Weiterbildung, Umschulung oder erweitert einfach
sein Wissen, seine Allgemeinbildung, eignet sich neue Fertigkeiten
an. Das sind Beispiele für nicht formale Bildungswege, dessen
Zielgruppe die allgemeine erwachsene Bevölkerung ist, Menschen
also, die in der Regel eine formale Ausbildung bereits abgeschlossen
haben. Der Begriff Erwachsenenbildung meint also in der Regel
den nicht formalen Bereich des gesamten Bildungsangebots.
Im Gegensatz zu diesen beiden Formen der Aus- oder Weiterbildung,
die in strukturierten Ausbildungsgängen oder Kursen erfolgt,
lernen Menschen aber auch in anderen Formen quasi automatisch
bzw. weniger strukturiert und gesteuert, im Laufe ihres ganzen
Lebens. Wir sprechen deshalb von informellem Lernen oder informeller
Bildung, wenn Menschen ihr Wissen, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten
durch Lektüre bestimmter Bücher, durch Radio- und Fernsehsendungen
oder auch durch Eigeninitiative (z.B. Gitarre spielen lernen)
und persönliche Erfahrungen erweitern.
Zusammenfassen lassen sich alle Formen des Lernens und Sich-Weiterbildens
auch unter dem Begriff "lebenslanges Lernen" (engl.
lifelong learning, abgekürzt "LLL"). Gemeint sind
damit alle Arten von Lernaktivitäten einschließlich
des nichtformalen und des informellen Lernens, also nicht nur
den Erwerb von berufsrelevanten Qualifikationen, sondern auch
die Aktualisierung aller Arten von Fähigkeiten, Interessen,
Wissen und Erkenntnissen während des gesamten Lebens.
Brauchen wir Erwachsenenbildung, ist Lebenslanges Lernen auch
für uns wichtig?
Die Einsicht, daß Lernen unser Leben immer begleitet, ist
so alt wie die menschliche Zivilisation selbst. "Szawla siberemde"
oder "vek zhivi - vek uchis`"- im Georgischen wie im
Russischen wird das Konzept des Lebenslangen Lernens in einer
stehenden Redewendung ausgedrückt, die jedem Kind geläufig
ist.
Die Erfahrung der letzten 30-40 Jahre zeigt, daß die Nachfrage
nach Erwachsenenbildung proportional zum Stand der wirtschaftlich-technologischen
Entwicklung eines Landes steigt, d.h. gerade in den entwickelten
Ländern ist der Bedarf an Bildungsangeboten der erwachsenen
Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Man
hat erkannt, daß die wirtschaftliche, gesellschaftlichen
und politische Orientierung jeder Gesellschaft in Zukunft immer
stärker vom Bildungs- und Wissensstand ihrer Bürger
abhängen wird. Um sich den globalen Herausforderungen anpassen
zu können, muß Bildung und Lernen deshalb in allen
ihren Formen stärker gefördert, moderner und attraktiver
gestaltet werden.
Wie aktuell und wichtig die Forderung nach einem breiten Bildungsangebot
für jeden Bürger gerade heute ist, beweisen auch die
Deklarationen und Forderungen internationaler Verbände der
Erwachsenenbildung, die in vielen Ländern mit staatlicher
Unterstützung in die Praxis umgesetzt werden. So hat auch
die EU-Kommission im Oktober 2000 ein Memorandum zum Lebenslangen
Lernen erstellt, , das folgende sechs Schlüsselbotschaften
enthält:
1. Förderung neuer Basisqualifikationen, wie Fertigkeiten
in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Fremdsprachen,
technologische Kultur, Unternehmergeist und soziale Fähigkeiten;
2. Höhere Investitionen in die Humanressourcen;
3. Innovation in den Lehr- und Lernmethoden;
4. Einen höheren Stellenwert und bessere Bewertung des nicht
formalen und des informellen Lernens;
5. Mehr und bessere Beratungsangebote zur Berufsorientierung und
Lernmöglichkeiten für alle Altersklassen;
6. Mehr Möglichkeiten für das lebenslange Lernen in
unmittelbarer Nähe (am Wohnort) der Lernenden.
Dem Memorandum folgte ein Jahr später eine Agenda zum "Lebenslangen
Lernen" mit einem konkretem Aktionsplan zu Umsetzung.
Erwachsenenbildung im Kaukasus
Die Weiterbildung muß für alle Menschen zugänglich
und attraktiv gemacht werden. Nur durch ständiges Lernen
werden die Menschen ihr Leben erfolgreich gestalten, ihren Arbeitsplatz
behalten und sich aktiv am Gemeinschaftsleben beteiligen können.
Diese Aussage trifft in ganz besonderer Weise auch für die
Länder Osteuropas zu. Die heutige wirtschaftliche und soziale
Situation in den sog. Transformationsländern verlangt von
den meisten Bürgern eine enorme Umstellung ihrer gesamten
Lebensplanung. Wer seinen Arbeitsplatz nicht verloren hat, verdient
trotzdem zu wenig, was umso schwerer wiegt, als die sozialen Sicherungssysteme
de facto kaum funktionieren. Auch Bildung, ein in der sowjetischen
Gesellschaft grundsätzlich jedem zugängliches und für
alle kostenloses Gut, muß heute in vielen Bereichen teuer
bezahlt werden. Mit der Anbindung der Kaukasischen Länder
an die internationale Gemeinschaft, der Öffnung der heimischen
Märkte für Importprodukte aller Art, den neuen Technologien
und Kommunikationsmitteln entstehen zwar potenziell auch neue
Arbeitsplätze, oft sind dafür aber neue Kenntnisse und
Fähigkeiten erforderlich, die erst erworben werden müssen.
Fachkräfte fast aller Berufsgruppen brauchen eine Anpassung
ihrer Qualifikationen. An erster Stelle stehen hier Fremdsprachen-
und EDV-Kenntnisse, aber auch Unternehmensgeist und soziale Kompetenzen.
Deshalb ist Erwachsenenbildung und das Prinzip des "Lernens
ein Leben lang" heute besonders aktuell und wichtig, auch
in den Ländern des Südkaukasus.
Dabei stößt der Begriff Erwachsenenbildung hierzulande
noch weitgehend auf Unverständnis, man wird erst einmal gefragt:
"Was meinen Sie damit?". Und das erste, woran die Menschen
bei dem Begriff denken, sind klassische Angebote akademischer
Weiterbildung, die mit einem Hochschul-Diplom abschließen.
Bildung hatte in Georgien schon immer Konjunktur, immer waren
die Menschen bereit, in Ausbildung zu investieren, vor allem in
ein Hochschul-Diplom. Das ist auch heute so, obwohl die Studenten
reihenweise die Erfahrung machen, daß sie zu wenig fuer
die Praxis ausgebildet werden. Deshalb versucht man, sich die
fehlenden Qualifikationen noch woanders anzueignen, mit mehr oder
weniger Erfolg. Praktische Berufe in Handwerk, Handel, Dienstleistung
sind nach wie vor eher unbeliebt, obwohl man hier heute real mehr
Geld verdienen kann, als in den meisten akademischen Berufen,
weil der heutige Markt vor allem in den Bereichen Handel, Bauwirtschaft,
Servceleistungen funktioniert. Doch auch in der technisch-handwerklichen
oder kaufmännischen Ausbildung fehlt oft der Praxisbezug,
die Qualität der Ausbildung lässt auch hier zu wuenschen
übrig, ebenso wie an den Hochschulen.
Stichwort Qualität: sie ist der Schlüssel für
einen realen Fortschritt in der wirtschaftlichen Entwicklung.
Erst wenn sich bestimmte Qualitätsstandards durchsetzen,
werden die entsprechenden Produkte konkurrenzfähig. Ebenso
wird eine Ausbildung nur dann einen anerkannten Wert haben, wenn
sie sich an den Gegebenheiten des Marktes orientiert. Noch ist
Qualität hier schwer zu bekommen, und sie hat ihren Preis,
den viele sich nicht leisten können. Aber auf Dauer werden
Qualitätsstandards auch hierzulande wichtiger, und mit zunehmender
Konkurrenz wird sie zu einem entscheidenden Markt-Vorteil, beim
Absatz von Produkten ebenso wie auf dem Bildungs- oder Arbeitsmarkt.
Eine gut ausgebildete und qualifizierte Fachkraft wird dann auch
für ihre Leistung mehr verlangen und bekommen können
als jetzt. Und die frustrierende Erfahrung, daß bei der
Suche nach einem Job andere Kriterien, als die wirkliche Qualifikation
entscheidend sind, sollte dann auch der Vergangenheit angehören.
Diese Realien machen deutlich, wie wichtig es ist, qualitäts-
und marktorientiert in die Bildung zu investieren. In dem staatlichen
Programm der georgischen Regierung zur Bekämpfung der Armut
und zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes verweisen die
Autoren zurecht auf die herausragende Rolle der Bildung für
die Bewältigung dieser vordringlichen Aufgabe (Absatz 150).
Insbesondere die berufliche Aus- und Weiterbildung werden als
wesentliche Ziele und Aufgaben der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik
erkannt (Absatz 366). Deshalb müssen bestehende wie künftige
Projekte und Programme im gesamten Bildungssektor - dem formalen
wie dem nicht formalen - auf diese Herausforderungen reagieren.
Nachhalte Förderung lebensbegleitenden Lernens aller Menschen,
"Lernen für alle", sollte selbstverständlich
sein, ebenso wie eine zukunftsorientierte Anpassung der Bildungsstrukturen
in allen Bereichen.
Projektarbeit des IIZ/DVV im Kaukasus
Als eine etablierte Institution im Bereich der Erwachsenenbildung
engagiert sich das IIZ/DVV seit über 30 Jahren in der internationalen
Zusammenarbeit auf diesem Gebiet. Es unterhält Filialen in
zahlreichen Ländern und realisiert zusammen mit örtlichen
Partnern Projekte und Programme zur Förderung der Erwachsenenbildung.
Eine zentrale Rolle spielt dabei der soziale Aspekt (Ausrichtung
der Programme auf die Förderung von Beschäftigung und
Verbesserung des Einkommens) sowie das Prinzip des gleichberechtigten
Zugangs aller zu Bildungsangeboten.
Das Projektbüro Kaukasus, dessen Tätigkeit vom Deutschen
Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ) finanziert wird, ist seit Anfang 2002 in Tbilissi
etabliert und für Projekte in alle drei südkaukasischen
Ländern zuständig. Einen der Schwerpunkte seiner Tätigkeit
in bildet der Bereich berufliche Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen
("Zweite Chance"). In Georgien werden hier zunächst
in Zusammenarbeit mit dem georgischen Bildungsministerium und
den staatlichen Berufsschulen neue und aktuelle Ausbildungsstandards
für ausgewählte Berufe erstellt, im nächsten Schritt
dann neue Lehrmaterialien entwickelt und die Lehrer der betreffenden
Berufsschulen in die neuen Materialien und Standards eingewiesen.
Von den Ausbildungsfächern wurden zunächst folgende
augewählt: Landwirtschaft, Bauberufe, kaufmännische
und Service-Berufe sowie unternehmerische Kompetenzen. Die Zusammenarbeit
soll sich aber nicht nur auf die staatlichen Einrichtungen beschränken.
Auch private Anbieter von Kursen der Erwachsenenbildung und NGOs
gehören zu den Partnern des IIZ/DVV. Und weil Erwachsenenbildung
nicht nur die berufsbezogene Weiterbildung oder Umschulung umfaßt,
zielt seine Tätigkeit auf das gesamte Spektrum des lebenslangen
Lernens ab, zu dem auch das soziale, politische und kulturelle
Lernen gehören.
Einen wichtigen Platz in der Projektarbeit des IIZ/DVV im Kaukasus
nimmt auch die Lobbyarbeit für die Erwachsenenbildung ein.
Hier gilt es, die Öffentlichkeit und die Entscheidungsträger
für die Rolle und die Belange der Erwachsenenbildung zu sensibilisieren.
Auf der anderen Seite soll auch die Zusammenarbeit der in diesem
Bereich tätigen Akteure, also der Anbieter von Angeboten
der Erwachsenenbildung selbst, gefördert werden. Durch Bildung
von Netzwerken soll der fachliche Austausch und der offene Dialog
gestärkt werden.
Bisher empfinden sich die einzelnen Anbieter gegenseitig vor
allem als Konkurrenten und sind kaum bereit, miteinander zu kooperieren.
So wie es in der Gesellscchaft kaum Berufsverbände gibt,
welche die Interessen der eigenen Gruppe in der Öffentlichkeit
vertreten würden, so findet auch kein öffentlicher Dialog
statt über Rolle und Aufgabe oder über die soziale Verantwortung
von Institutionen, die gesamtgesellschaftlich relevant sind. Schließlich
fehlt auch einfach die Erfahrung, daß man gemeinsam mehr
erreichen kann, und daß es auf lange Sicht auch gar nicht
anders gehen wird als im gemeinsamen Interesse zusammen zu arbeiten.
Dazu müssen allerdings zuerst die eigenen Interessen offen
artikuliert und in einem fachlichen und sachlichen Dialog mit
den Anderen ausgetauscht werden. Nur so lassen sich auch die Gemeinsamkeiten
finden, kann im offenen Dialog eine Strategie des gemeinsamen
Handelns für die Zukunft entwickelt werden.
Perspektiven für die Zukunft
Auf nationaler Ebene muss der breite und bunte Sektor der Erwachsenenbildung
ins Blickfeld der offiziellen Bildungspolitik rücken. Die
nicht formale Bildung ebenso wie jedes informelle Lernen sollte
auch von staatlicher Seite nicht nur anerkannt, sondern nach Möglichkeiten
auch gefördert werden. Möglichst viele Beteiligte aus
der Erwachsenenbildung könnten sich zu einem Netzwerk des
"Lebenslangen Lernens" zusammenschliessen, die Stärkung
dieser Strukturen sollte dabei auch zu einem wichtigen Element
der nationalen Bildungspolitik werden.
Bildung und Aufklärung als zentrale Werte jeder modernen
Gesellschaft sind aber auch wie kaum ein anderer Bereich geeignet,
Grenzen zu überwinden und Menschen unterschiedlicher Kulturen
einander näher zu bringen. Die Zusaamenarbeit auf dem Bildungssektor
bietet eine relativ einfache und dabei sehr effektive Möglichkeit,
grenzüberschreitend zu kooperieren. Gerade im Bereich der
nicht formalen Bildung und Aufklärung haben dies in den letzen
zehn Jahren zahlreiche Initiativen im nichtstaatlichen Sektor
bewiesen, die sich dem regionalen Dialog und der Zusammenarbeit
der südkaukasischen Länder gewidmet haben.
Angesichts der Globalisierung sollten sich die einzelnen Staaten
aber auch für die Umsetzung der Idee des lebensbegleitenden
Lernens auf internationaler Ebene engagieren. Ansatzpunkte dafür
gibt es genung.
Die gesteckten Ziele zu erreichen, ist bei den gegebenen Rahmenbedingungen
sicher nicht einfach, aber auch nicht unmöglich, sofern die
Motivation und die Bereitschaft zur Verbesserung als wichtigste
Voraussetzungen vorhanden sind.
Erste Schritte zum gemeinsamen Handeln
Als einen der ersten Schritte in diese Richtung startet das IIZ/DVV-Projektbüro
Kaukasus eine Initiative für die Verbreitung der Idee des
Lebenslangen Lernens und der Unterstützung der Erwachsenenbildung.
Vom 19. bis 26. Oktober werden in Tbilissi zum ersten Mal im Südkaukasus
"Tage der Erwachsenenbildung" durchgeführt. Das
Konzept geht zurück auf eine Form der Veranstaltung, die
zum ersten Mal 1992 in Großbritannien als "Adult Learners'
Week" durchgeführt wurde und seither bereits in fast
50 Ländern der Welt umgesetzt wird. Jede dieser Veranstaltungen
folgt dem offenen und dynamischen Konzept einer mit Phanasie und
Kreativität gestalteten Kampagne für die Weiterbildung,
die einer möglichst breiten Öffentlichkeit präsentiert
wird. Im Jahre 2000 fand während der Weltausstellung EXPO
2000 in Hannover auch die erste "Internationale Woche der
Weiterbildung" statt. Unter dem Motto "Auf dem Weg zur
Lerngesellschaft" diskutierten Organisationen der Erwachsenenbildung
aus aller Welt über die wachsende Bedeutung von Lernprozessen,
von Informationen und Wissen für eine nachhaltige Entwicklung
und die Überwindung von Armut.
Die Ziele all dieser Veranstalungen sind im Kern:
· Sensibilisierung eines möglichst breiten Publikums
für die Notwendigkeit und Allgegenwart des Lernens;
· Aufbau einer positiven Grundeinstellung gegenüber
dem Lernen;
· Demonstration von aktuellen Lernangeboten in unterschiedlichen
Formen;
· Lobby für die Weiterbildung und Erwachsenenbildung
gegenüber wichtigen Entscheidungsträgern in Politik
und Wirtschaft;
· Förderung der nationalen und internationalen Kooperation
verschiedener Institutionen im Bereich Erwachsenenbildung;
Mit der Veranstaltung der ersten "Tage der Erwachsenenbildung"
in Georgien wollen wir konkret vor allem:
· Aufmerksamkeit auf das Thema "Lebensbegleitendes
Lernen" und "Erwachsenenbildung" lenken,
· verschiedene Anbieter konkreter Lern- und Bildungsangebote
aus dem nicht formalen Sektor motivieren, sich einer breiten Öffentlichkeit
mit einem Tag der offenen Tür zu präsentieren;
· diese Anbieter sowie verschiedene Institutionen, die
direkte oder indirekte Interessen auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung
und des fortlaufenden Lernens vertreten, zu einer koordinierten
Zusammenarbeit motivieren;
· ein beständiges Forum für die Belange der Erwachsenenbildung
und des lebensbegleitendes Lernens schaffen.
In den kommenden Jahren soll eine solche Veranstaltung landesweit
und - in regionaler Koordination - parallel auch in den Nachbarländern
stattfinden.
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