2002 – Jahr des Öko-Tourismus auch in Georgien

Der Tourismus in Georgien steckt zwar noch in den Kinderschuhen, ist aber ein schon heute wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Kaukasusrepublik. Dies betonte das georgische Department für Tourismus und Kurorte zum Jahreswechsel 2001/2002. Nach offiziellen Statistiken der Regierung hat Georgien im Jahr 2001 einen Einkommen von 666 Millionen Lari aus dem Tourismus erzielt, 96,7 Millionen davon seien an den Staatshaushalt transferiert worden.

Trotzdem ist auch in Georgien vor allem im Gefolge der Septemberereignisse die Zahl der Reisenden zurückgegangen. Aufs Jahr gerechnet haben 22 % weniger Touristen und Geschäftsreisende das Kaukasusland besucht. Nach Angaben der Grenzpolizei haben im vergangenen Jahr 302.220 Ausländer Georgien besucht, 184.687 aus den GUS-Staaten, 117.523 aus anderen Ländern. Trotz dieses Rückgangs konnte das Tourismus Department mit einigem Stolz den Neubau von 64 Hotels im Lande verbuchen.

Sollte sich die internationale Lage und die politische Situation des Landes stabilisieren, rechnen die georgischen Tourismus-Verwalter mit mehr als einer Millionen Bsuchern ab dem Jahr 2005. Zusammen mit dem „Welt-Jahr des Ökotourismus“, das die Welt Tourismus Organisation WTO ausgerufen hat, hat der georgische Staatspräsident Eduard Schewardnadse per Dekret das Jahr 2002 zum „Jahr der Unterstützung und Entwicklung des Tourismus in Georgien“ erklärt. Derzeit hat Georgien mit 13 Staaten Kooperationsabkommen im Tourismus geschlossen, das Tourismus-Department hat internationalen Organisationen eine Liste mit 28 touristischen Investitionsprojekten in einer Gesamtsumme von 400 Millionen US-$ zukommen lassen.

Auf Vorschlag der WTO soll die 4. Kaukasische Tourismusmesse, die im Frühjahr in Tbilissi stattfinden wird, als „Internationale Tourismusmesse der Seidenstrassen-Länder“ umgetauft werden. Georgien will damit eine führende Rolle im Tourismus entlang der Seidenstrasse übernehmen.

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