Sie kommen aus Deutschland und haben einen nahezu abenteu-erlichen Weg
hinter sich: Temuri und Schota, die beiden Fahrer zweier PKW-Transporter,
die wir auf einem 2.500 m hohen Pass in der Türkei treffen, kurz
vor dem Grenzort Possof. Die überlangen PKW-Transporter, jeder mit
neun PKw bestückt, haben georgische Num-mernschilder, die PKW`s,
teilweise Unfallfahrzeuge mit ganz beachtlichen Be-schädigungen,
kommen aus Deutschland. Sie sol-len in Georgien hergerich-tet und verkauft
werden.
Wegen der Überlänge der Transporter
konnten die beiden die bequemere Route über Österreich und
Italien nicht nehmen. Deshalb fuhren sie über Polen und die Ukraine,
um von dort mit einem Schiff über das Schwarze Meer in die Türkei,
nach Trab-zon, überzusetzen.Und dann ging es über die kurvenreiche
Passstrasse nach Ardahan und von da nach Tbilissi. 19 Tage waren sie
unterwegs, als wir sie trafen, zwei wei-tere würden sie bis Tbilissi
brauchen, erklärten sie uns. Die alte Regel, dass sich ware immer
den günstigsten Weg sucht, scheint sich zu bestätigen, auch
wenn der Weg auf den ersten Blick recht umständlich erscheint.